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Sie hat es sich so schön ausgemalt: Partner, Eigenheim und drei Kinder. Eine richtige Rasselbande, die sie zwar ständig auf Trab hält, aber auch unendlich viel Glück schenkt. Doch dann der Schock: Der Mann ist bereits mit dem ersten Kind überfordert und will auf keinen Fall weitere Kinder. Was tun?

Kompromisse sind kaum möglich

Es ist ein Dilemma, für das es keine einfache Lösung gibt. Die Frau wünscht sich unbedingt ein weiteres Baby, das sie umsorgen kann und möchte nicht, dass ihr Kind als Einzelkind aufwächst. Der Mann fühlt sich allerdings jetzt schon an seine Grenzen gebracht und will die anstrengenden ersten Monate nicht noch einmal durchleben.

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Auf keinen Fall sollte die Frau ihren Willen hinterrücks durchsetzen und einfach nicht mehr verhüten, um den Mann mit der neuen Schwangerschaft zu überrumpeln. In den wenigsten Fällen wird er freudig überrascht sein und „es halt akzeptieren“. Stattdessen wird er sich hintergangen und betrogen fühlen – und aus dem Mann wird dann sehr schnell der Ex-Mann. Dann benötigt es schon viel Arbeit, Energie und eine gute Strategie, um den Ex-Mann zurückzugewinnen und das zerstörte Vertrauen wieder herzustellen. Gelingt es überhaupt, dann meist zuliebe des gemeinsamen Kindes.

Diskutieren und den anderen verstehen

Besser ist es, das Thema ganz in Ruhe zu besprechen und vor allem auf die Argumente des anderen zu hören. Vielleicht fühlt sich der Mann aktuell ganz einfach mit dem widerspenstigen Kleinkind im Trotzalter hoffnungslos überfordert, während er zugleich am Arbeitsplatz unter Druck steht.

In ein-zwei Jahren sieht die Sache möglicherweise wieder ganz anders aus, wenn er mit dem älteren Kind allmählich all die Dinge machen kann, die er sich immer ausgemalt hat – Drachen steigen lassen, Fußball spielen oder die erste Modellbahn zusammen bauen. Dem Kind schadet es nicht, wenn der Altersunterschied zwischen den Geschwistern etwas größer ist. Vielleicht lässt sich beim Mann auch Verständnis dafür wecken, dass die Frau dem Kind einen Bruder oder eine Schwester schenken möchte, weil sie selbst glücklich mit Geschwistern aufgewachsen ist oder sich als Einzelkind oft einsam fühlte.

Auf der anderen Seite sollte sich die Frau nicht taub gegenüber den Argumenten des Mannes stellen. Dies gilt insbesondere, wenn bereits zwei Kinder da sind und er kein drittes Kind mehr möchte. Oft kommen Familien zu diesem Zeitpunkt nicht nur an ihre körperlichen, sondern auch an ihre finanziellen Grenzen. Dann ist es meist besser, wenn das eine oder die beiden Kinder rundum glücklich und versorgt aufwachsen. als wenn mehrere Kinder alles teilen müssen und das Geld oft nicht für Dinge für Hobbys, Ausflüge und Klassenfahrten reicht.

Bild: ©istock.com/NiseriN

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