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Sie führt ein rundum glückliches Familienleben – das zumindest denken die meisten von ihr. Hinter ihrer geschminkten Fassade bestimmen schlimme Zwangsgedanken ihr Leben. Gedankenprotokoll einer Mutter, aufgezeichnet von Katrin Hummel von der FAZ. 

Ich bin eine ganz normale Frau. Ich habe eine glückliche Beziehung und Freundinnen, die mich als liebenswert, attraktiv und erfolgreich ansehen. Ich liebe meine Eltern und meine kleine Tochter, und um Geld brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen. Von außen betrachtet, wirkt mein Leben schön.

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Dann ist da noch die Innenansicht. Meine Freundinnen und Kollegen wissen nichts davon, mir ist es unangenehm, darüber zu sprechen. Ich habe Angst, dass sie mich sonst als „Psycho“ sehen und dass ich sie verliere. Eine sehr realistische Angst, wie ich erfahren musste: Einer Bekannten habe ich mal ein bisschen was über mich erzählt, weil ich hoffte, sie würde mich trösten. Seitdem meidet sie mich. Und die Tochter einer anderen Bekannten darf sich nicht mehr mit meiner Tochter verabreden. Das verletzt mich und macht mich traurig. Hier erzähle ich trotzdem, wie es in mir aussieht. Weil ich will, dass die Leute merken, dass man beides sein kann: liebenswert und psychisch angeschlagen.

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