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In Zusammenarbeit mit Fisher-Price 

Alle Eltern werden sie im Laufe der Entwicklung ihrer Kinder miterleben – Wutanfälle. Die Kleinen schreien los und toben wie verrückt. Eine Herausforderung für die Nerven und die Geduld aller Eltern. Pädagogin, Autorin und Fisher-Price Expertin Uta Reimann-Höhn verrät, was hinter Wutanfällen bei kleinen Kindern steckt: „Wutanfälle sind ganz normal, denn Kinder haben Bedürfnisse und Wünsche, die sie zielstrebig verfolgen. Ein kleines Kind drängt immer auf sofortige Befriedigung. Bei Hunger, Durst und Schlaf ist das sinnvoll, bei einem Spielzeug nicht. Kleine Kinder haben noch nicht die Möglichkeit, weit in die Zukunft zu blicken. Wenn sie einen Wunsch haben, können sie sich nicht vorstellen, dass dieser erst in einer Woche, zum Geburtstag oder zu Weihnachten erfüllt wird. Dieses Aufschieben von Bedürfnisbefriedigung ist ein langwieriger Prozess, der erst nach und nach gelernt werden muss. Sie verstehen nicht, dass Eltern gerade keine Zeit zum Spielen haben, weil sie noch etwas Wichtiges zu erledigen haben. Das Kind fühlt sich deshalb im ersten Moment abgelehnt und gibt seiner Wut und der Enttäuschung lautstark seinen Ausdruck.“

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1. Bleibt am besten ganz ruhig, gebt nicht nach und erklärt eurem Kind in einem sanften Tonfall, dass ihr den Wutanfall nicht gut findet und darauf nicht reagieren werdet. Denn nur wenn das Kind merkt, dass der Wutanfall nicht zur Erfüllung des Wunsches führt, wird es sein Verhalten langfristig ändern. Falls möglich, könnt Ihr euer Kind auch in den Arm nehmen und es beruhigen.
2. Manchmal funktioniert es auch, das Kind mit etwas Anderem abzulenken. In den meisten Fällen müsst ihr wahrscheinlich den Wutanfall einfach aushalten und abwarten, denn er ist ein wichtiger Prozess in der Entwicklung.
3. Es ist wichtig, dass ihr die Hintergründe des Wutanfalls hinterfragt. Hat euer Kind ein lebenswichtiges Bedürfnis, das nicht befriedigt wird, so sollte das natürlich nicht ignoriert werden. Ein hungriges Kind, ein krankes Kind, ein Kind mit Schmerzen oder großem Durst kann dies ebenfalls durch Wutanfälle ausdrücken. Diese Bedürfnisse solltet ihr immer ernst nehmen und befriedigen.
4. Kinder sind sehr willensstark und stellen euch mit Wutanfällen und den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Probe. Die Wirksamen werden sie weiter anwenden, die Unwirksamen langsam ablegen. Daher gilt: Bleibt konsequent und verständnisvoll, spendet Trost und zeigt Geduld. Druck, schimpfen und Drohungen sind nicht geeignet, um einen Wutanfall zu begegnen.
5. Wechselt euch als Eltern bei der Beruhigung eures Kindes ab, denn ein Wutanfall kann sehr anstrengend sein. Wenn ihr erschöpft seid, gebt das ruhig zu und bittet euren Partner, wenn ihr die Möglichkeit habt, um Ablösung.
6. Reagiert auf keinen Fall mit Liebesentzug. Euer Kind kann das nicht verstehen und dadurch Verlustängste entwickeln.

 

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