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Zunächst einmal möchte ich mich beim Müttermagazin bedanken, dass mein zweiter Artikel veröffentlicht wird. Ihr werdet euch vielleicht noch an meinen ersten Artikel erinnern.
Natürlich durfte ich mitlesen, was einige Damen von mir halten. Andere wiederum haben mich dann doch verstanden und wussten was gemeint war.

Ich bin Mama einer 6-Jährigen Tochter und schrieb den Artikel: Wenn du dich gehen lässt, bist du selber Schuld.

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Ich wurde in den Kommentaren leider als oberflächlich betitelt, auch wurde aus meinem beschriebenen „Fett-Dutt“, ein normaler Dutt gemacht, ich wurde auf Lippenstifft, „Stöckelschuhe“, „angemaltes Püppchen“ reduziert.

Es fielen auch sehr unflätige Formulierungen, die ich hier nicht wiederholen werde und was  für ein schlimmer Typ Frau ich doch sei.
Alles was ich sage, und nach wie auch das stehe, ist, sich selber als Frau nicht aus den Augen zu verlieren. Ich rede hier nicht von inneren Werten, nein.. Es geht mir klar und deutlich um die äußere Pflege als Mama.
Es mag sein, dass viele es nicht wahr haben wollen und solche Mütter auch niemals gesehen oder gekannt haben wollen, Tatsache ist es aber doch, dass viele Mamas sich gehen lassen…Nicht alle!

Mich hat es schon sehr gewundert, dass viele der Leserinnen fast schon feindselige Äusserungen gemacht haben. Warum nur? Ich habe doch für die Frauen gesprochen und nicht gegen sie. Mir kam der Gedanke, dass sich hier viele wieder erkannt oder sollte ich es lieber „ertappt gefühlt“ haben.

Im Grunde kann doch jede Mama machen, was sie möchte, warum dann all diese Gegenargumente gegen ein hübsches Aussehen? Ja richtig, dazu gehören auch Äußerlichkeiten und nicht nur die guten inneren Werte. Natürlich wäre es sicherlich für viele sehr lobenswert, nur über diese zu schreiben, aber sorry, die inneren Werte bestimmen auch das äußerliche Erscheinungsbild und das sieht man selber oder andere auch als aller erstes. Das ist eine Tatsache.

Das Schild was wir nach aussen tragen, ist das erste was andere Menschen wahrnehmen.
Ich finde es furchtbar, wenn eine Frau, mit allen Rechten und Pflichten einer Mutter , was aus sich macht und sie dafür dann verteufelt wird. Das ist natürlich, nochmal klar gesprochen, für die sehr kritischen Damen, bei jedem Menschen unterschiedlich. Es hat doch keiner gesagt, dass ihr Lippenstift tragen müsst, oder andere Dinge, welche ich nie geschrieben habe.
Ich bin nur dagegen, dass man immer die bequeme Variante wählt. Den Weg des geringsten Widerstandes. Und ja, natürlich macht man das für sich selber und nicht nur für seinen Mann, aber es kann mir keiner erzählen, das es nicht schön ist, wenn der Ehemann die Frau bewundert.

Da wird dann von Patriarchat geschrieben, von „Weibchen“ die nur vorm Spiegel stehen, von Oberflächlichkeiten..Also alles mega extrem und verdreht.
Seit wann interessiert es Frauen nicht mehr, wie sie aussehen? Seit wann gehören Dinge wie „sich zurecht machen“ nicht mehr zum Frau-Sein dazu?
Das kann man schon in der Geschichte sehen, die Frau hatte schon immer denn Sinn für das Schöne..Also Bitte.

Mal das andere Extrem: Ich kenne Frauen, die all das nicht machen, kein Make Up, kein Kleid, gerne kurzes Haar, mit anderen Worten: Eher reduziert und ja, für mich unweiblich. Die Aussage dieser Damen dazu ist dann oft: „Ich arbeite in einer Führungsposition, unter vielen Männern, man schätzt meine Fähigkeiten und ich lass mir von keinem Kerl die Butter vom Brot nehmen, diesen Weiber-Schwachsinn brauche ich nicht!“..Akzeptiere ich, ist für mich absolut in Ordnung. Aber sind wir mal ehrlich, glücklich sehen die nicht aus.

Müssen wir Frauen wie hässliche Männer aussehen, um Anerkennung zu bekommen?

Um es mal festzuhalten, die Erfindung vom schminken, anmalen…nennt es wie ihr wollt , geht zurück bis in die vorgeschichtliche Zeit, Antike, Mittelalter und beginnende Neuzeit bis in die Gegenwart.
Natürlich haben sich Art und Weise geändert, aber es war immer ein Bestandteil von Weiblichkeit.


Warum wird das in so einem Artikel so niedergemacht, gar verteufelt? Warum wird man gleich als hohl und unerfahren abgestempelt ?
Ob ihr das mit ein bisschen Mascara macht, ob ihr euch aufdonnert oder ob ihr euch nur ordentlich und sauber kleidet..Jedem das seine. Ich versuche vieles unter einen Hut zu bekommen und nach wie vor fühle ich mich besser, wenn ich gut aussehe, als wenn ich ungepflegt aussehen würde und mich mit der berühmten Aussage: „Ich habe für all das keine Zeit mehr, ich bin Mutter!“ rühme.

All diese Anfeindungen, welche ich von vielen erfahren musste, halten mich nicht davon ab, meinen Standpunkt zu verteidigen: Du bist Mutter, na und, das gibt Dir keinen Freifahrtschein, wie eine ungepflegte Asoziale auszusehen.

Habe den Anspruch an dich selber und lassen wir mal unser Männer aussen vor.
Auch das ist wie gesagt wieder einer dieser Sprüche: „Wenn mein Mann mich nur als Püppchen liebt, kann er gehen“…Ladies, das ist hier nicht das Thema!
Der Spruch würde ehrlicherweise für einige wahrscheinlich so lauten:“ Ich mach nichts aus mir, da ich keinen Bock mehr darauf habe und ich will nicht, dass mein Mann mich als stöckelndes Püppchen sieht“ Leute bitte: Da versuchen einige hier das Thema Feminismus mit Faulheit und sich keine Mühe für sich selbst geben zu müssen, zu einem tragenden Argument zu formen…Tja, leider daneben. Ist aber bequem, es so zu sehen…Muss ich zugeben:)

Wer schon so etwas sagt, hat wohl allgemein eine merkwürdige Sichtweise über Männer.

So ein Blödsinn: Das hängt doch von der Frau ab, (Aufgepasst: Hier spreche ich auf innere Werte an) wie man sich von seinem Mann behandeln lässt. Andersrum ist es dann natürlich viel logischer: „Ich lauf wie eine Pennerin rum und bin aber eine starke selbstbewusste Frau und kein dummes Sex-Objekt…Na, Bravo!!
Ich sehe solche Mütter ganz oft. Auf Spielplätzen, im Supermarkt, in der Kita u.s w.

Ist so vermessen, seine Meinung über das Äußerliche (was für mich ganz viel mit dem Inneren zusammenhängt) kund zu tun? Ich denke nicht. Was ist los mit euch?

Das Komische ist, wir alle kennen solche Mütter, die sich gehen lassen, nur warum geben es die wenigsten zu?
Weil einige vielleicht selber dazu gehören?
Zum Schluss erwähne ich noch einmal, dass ich eine berufstätige Mama bin und genau so bin wie viele von euch. Mit all den Problemen und Herausforderungen, die wir Mütter eben haben. Um es auch nochmal deutlich zu sagen: Jeder kann und sollte es so machen, wie er es für richtig hält, aber glaubt mir, ich spreche vielen aus der Seele….und Wahrheiten sind für viele eben unangenehm. Also bitte keine Schwarz-Weiss-Malerei mehr und löst euch von den extremen Übertreibungen.

Eure Anna

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1 Kommentar

  1. Sehr schön geschrieben, ich muss gestehen daß ich als mein jüngster von drei Kindern, auch oft hab gehen lassen. Ich hab zwar schon drauf geachtet regelmäßig zu duschen (es hat zwar nicht viel gebracht, da mein jüngster ein speikind war und ich 10 Minuten nach dem Duschen wieder nach Babykotte stank) aber das war’s dann auch schon. Mir Mal was anderes als ne Jogginghose hab ich nur angezogen, wenn ich einkaufen oder ein Arzt Termin oder so hatte. Die Haare würden dann meist auch unter Berücksichtigung Mütze versteckt. Dazu kam bei allen drei das sie schreiben Babys waren und ich somit tatsächlich keine oder nur kaum Zeit hatte mich um mich zu kümmern. Nun da mein jüngster 20 Monate alt ist, kümmere ich mich auch wieder mehr um mich und mein Äußeres und ich hab festgestellt, das es mir selbst besser geht, wenn ich das

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