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Die Schwangerschaft ist für Frauen eine ganz besondere Zeit. Der Körper verändert sich, der Bauch wächst und ein neues Gefühl der Weiblichkeit stellt sich ein. Diese Veränderung bedeutet ganz konkret, dass ein kleiner Babybauch entsteht und damit die bisherige Kleidung ab ca. der 18 Woche nicht mehr so recht passen will. Jede Frau ist zwar verschieden, sodass nicht alle werdenden Mütter sich gleichermaßen verändern. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem Schwangerschaftsmode auf dem Einkaufszettel steht. Es gibt viele Angebote dieser Umstandsmode, aber welche davon ist wirklich wichtig? Was sollten Mütter wirklich kaufen?

Umstandsmode: Timing beim Einkaufen

Die wichtigste Regel vorweg: Kauft erst Umstandsmode, wenn ihr sie wirklich benötigt. Es bringt nichts, schon bei Beginn der Schwangerschaft weite Kleidung zu erwerben. Denn ihr wisst nicht, ob sie später wirklich genau passt. Startet also erst, wenn der Bauch langsam den Hosenbund zu straff werden lässt oder ihr das Shirt nicht mehr über den Bauch bekommt. Später könnt ihr alle sechs bis acht Wochen Nachschub organisieren. Das kann durchaus auch gebrauchte Mode von zum Beispiel Freundinnen sein. Günstige Umstandsmode haben aber auch Anbieter wie Tchibo im Sortiment. Alternativen sind neben Modediscountern typische Fachgeschäfte und natürlich das Internet. Aber wichtiger als ein günstiger Preis ist eine gute Passform. Denn es nutzt nichts, wenn ihr an der einen Stelle zehn Euro spart und die Kleidung dann wochenlang an ungünstigen Stellen zwickt.

Passform und Material der Schwangerschaftsmode

Um zu enge Umstandsmode zu vermeiden, achtet beim Kauf auf eine ausreichende Größe. Die Kleidung sollte nicht zu eng sitzen und keinesfalls darf sie zwicken, einschnüren oder unangenehm sein. Ideal sind zum Beispiel Hosen und Röcke mit einem Gummizug. Was ihr zu normalen Zeiten vielleicht nie anziehen würdet, ist in der Schwangerschaft genau richtig. Denn dieser Bund bietet euch Raum, den Bauch weiter wachsen zu lassen. Und genau um den geht es. Die Mode muss sich dem Bauch anpassen. Das bedeutet auch, dass genug Spielraum vorhanden sein sollte.

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Es gibt zwei Varianten bei der Länge von Oberteilen. Lange Oberteile sollten dem Bauch genug Raum geben. Kurze Oberteile sollten irgendwann über den Bauch rutschen und mit einem Stützgürtel bzw. Bauchgürtel ergänzt werden. Auch ein Tuch könnt ihr dann zwischen Hose bzw. Rock und Oberteil wickeln.

Achtet idealerweise auf eine A-Linie. Das heißt, die Kleidung ist an Brust und Schulter enger, am Bauch weiter. Das sieht meistens sehr harmonisch aus. Anliegende Oberteile, mit denen ihr stolz den Babybauch in Szene setzen könnt, sind aber ebenfalls möglich, wenn der Stoff weich genug fällt. Denkt daran, dass eure Hormone immer mal wieder für kleine Hitzephasen sorgen können. Ideal ist daher luftige Kleidung. Im Herbst und Winter zieht ihr davon einfach mehrere Lagen übereinander.

Wichtig: Knöpfe und Reißverschlüsse sind in Bauch- und Brustnähe eine Belastung, da diese die Haut reizen und unangenehmes Gefühl bis zu kleinen Druckstellen hinterlassen. So schön diese Accessoires aussehen mögen, entscheidet euch besser für Alternativen.

Beim Material setzt ihr am besten auf hautfreundliche und weiche Baumwollstoffe oder Naturmaterialien wie Leinen und vielleicht Seide. Diese Stoffe sind Kunstfasern vorzuziehen, da sie atmungsaktiv sind und sich meistens angenehmer tragen.

Diese Umstandskleidung benötigt ihr

Eines der wichtigsten Kleidungsstücke ist euer neuer Umstands-BH. Viele Frauen unterschätzen, wie wichtig dieser ist. Denn die Brust wächst meistens deutlich an und ein speziell für die Schwangerschaft konzipierter BH stützt nicht nur die Brust, sondern entlastet den Rücken deutlich. Zudem hilft er, Dehnungsstreifen zu vermeiden. Wenn ihr euch einen neuen Umstands-BH kauft, achtet darauf, dass dieser sich zum Stillen eignet. Damit spart ihr eine weitere Anschaffung für die Zeit nach der Geburt.

Höschen müsst ihr nicht zwingend neu kaufen. Wenn ihr Slips tragt, die einen weichen Bund haben und nicht zu eng sitzen, sollte das ausreichen. Allerdings ist das Material wichtig: Kunstfasern begünstigen Pilzinfektionen, gegen die ihr in der Schwangerschaft anfälliger seid. Nutzt also gut sitzende Baumwollhöschen, die nicht am Bauch spannen.

Wenn ihr den Rücken durch zum Beispiel Schwimmen entlasten möchtet, könnt ihr euren Bikini tragen, sofern dieser der wachsende Oberweite noch Herr wird. Wählt ihr einen Badeanzug, solltet ihr auf einen Umstandsbadeanzug zurückgreifen, der durch elastisches Material den Bauch schont.

Schuhe und Stiefel benötigt ihr nicht neu. Allerdings solltet ihr bequeme, leichte Schuhe vorziehen, das sonst schnell Krampfadern und Besenreißer entstehen können. Verzichtet außerdem auf hohe Absätze, speziell Stilettos.

Kauft euch zwei oder drei gut sitzende Hosen oder Röcke bzw. Kleider, die ihr mit mehr Oberteilen kombiniert, die dem Bauch ausreichend Platz lassen. In Kombination mit Accessoires wie Tüchern könnt ihr daraus immer neue Looks schaffen. Ebenfalls sinnvoll sind Leggins. Die elastischen Hosen sind bequem und komfortabel. Allerdings darf der Hosenbund nicht die Haut am Bauch einschneiden.

Jacken und Mäntel sind speziell im Winter wichtig. Kauft wenigstens ein Kleidungsstück, das je nach Schwangerschaftswoche dem Bauch noch Raum zum Wachsen lässt. Ein späterer Neukauf belastet sonst unnötig die Haushaltskasse.

Ein Tipp zum Abschluss: Schaut auch in den Kleiderschrank eures Partners. Passen sich seine Männerklamotten eurer neuen Körperform an, sind speziell Shirts, Pullover und Hemden eine gute Möglichkeit, Umstandsmode zu ersetzen.

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