Young woman showing time out hand gesture, frustrated screaming to stop isolated on gray background. Human emotions face expression reaction
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Von Yvonne aus Datteln

Andere Mamas, das ist an sich schon ein abendfüllendes Thema. Jede hat was anderes zu sagen, jede hat ihre Vorstellungen und jede erzieht ihr Kind auf ihre Weise. In der Schnittmenge aus allen Mamas, die man im Laufe der Zeit kennenlernt, bleibt eine verschwindend geringe kleine Truppe an Frauen über, die man gerne und freiwillig in seinem Leben haben möchte über. Ich bin Mutter eines 14 Jahre alten Teenagers. Und dummerweise arbeite ich in einem Kindergarten im Büro. Ich komme also unwillkürlich andauernd mit anderen Mamas in Kontakt, die die Weisheit anscheinend mit Löffeln gefressen haben und die MIR sagen wollen, wie ich mit meinem Teenager umzugehen habe.

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Und genau für diese speziellen Mamas habe ich mal etwas vorbereitet…….

Hör zu, Mama eines Kleinkindes, ich weiß, dass du es eigentlich nur gut meinst. Das tun wir alle. Jede von uns hat eine eigene Vorstellung von Erziehung, das kann man täglich auf VOX bei Mein Kind – Dein Kind schön beobachten. Sobald wir das erste Mal ein Kind bekommen haben, erhoffen wir uns Hilfe von erfahrenen Mamas. Auch in der Grundschulzeit kann es super hilfreich sein, sich mit anderen Mamas austauschen zu können. Soweit so gut.

Aber was passiert, wenn das Kind zum Teenager wird? Wisst ihr, dieses Alter verstehen nur Eltern, die ebenfalls einen Teenager zu Hause haben. Die Teenagerjahre verändern dich als Mutter. Du wirst dir plötzlich bewusst, wie du dich selbst als Teenager verhalten hast. Und dann schüttelst du einfach nur den Kopf und du staunst, wie deine Eltern das nur überleben konnten.

Ich muss mich bei meinen Eltern für ihre Haltung mir gegenüber bedanken, das muss nicht immer einfach gewesen sein. Außerdem war ich wohl bis zu meinem 19ten Lebensjahr ein wenig anstrengend. Nun ja…….

Dreizehn ist die magische Zahl, da verändern sich die Dinge urplötzlich und du kommst aus dem Staunen nicht mehr raus. Es gibt Momente, in denen du begeistert bist, wie wunderbar dein Kind sich zu entwickeln scheint, und dann gibt es Momente in denen du es einfach nur an die Wand klatschen willst. Manchmal passieren diese Gedanken auch kurz hintereinander, binnen 60 Sekunden. 

Nichts geht über die Solidarität zwischen zwei Mamas, die beide einen (oder mehrere) Teenager zu Hause haben. Eine andere Mama, die die Schwierigkeiten verstehen kann, die mit diesen langen Jahren der Pubertät zu Hause einziehen. Das beste sind Mamas, die bereits eine zweite Pubertät überstanden hat und die noch lebt, um z.b. MIR davon berichten zu können.

Es ist doch wohl verständlich, dass du in dieser Phase der Erziehung nichts von einer Mutter hören willst, die diesen Meilenstein noch nicht erreicht hat, oder?

Und dennoch haben einige dieser Mütter mit viel jüngeren Kindern anscheinend das Gefühl, dass sie jeder Teenager-Mutter eine Art „Weisheit“ vermitteln müssen. Sie erzählen dann gerne, wie sie mit einer Situation umgehen würden und was man tun sollte, damit ein Teenager einem zuhört, sich dankbar zeigt und in der Schule gut voran kommt. Diese Frauen glauben, dass sie die gleiche Taktik auf einen Jugendlichen anwenden können, die sie erfolgreich bei ihrem Kleinkind ausprobiert haben. 

Und auch wenn man Teenagern die gleichen Dinge sagt wie Kleinkindern („Bitte sprich mit mir“, „Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, warum du weinst“, „Nein, das kannst du so NICHT anziehen!“), ist es nicht annähernd dieselbe Erfahrung. Ein Jugendlicher kann dich mit schwierigen Themen wie z.B. der eigenen Wahrnehmung total  überfordern, während ein Kleinkind einfach einen Wutanfall bekommt und nach einem Küsschen alles wieder gut ist.

Ein Teenager ist intelligent und anspruchsvoll. Du wirst dich an deine eigenen Teenagerjahre erinnern und an das, was du dir von deinen Eltern gewünscht hast, und dann versuchst du krampfhaft, das mit den heutigen Erziehungsidealen in Einklang zu bringen – und das nächste, was du merkst, ist, dass du verwirrter als jemals zuvor in deinem Leben bist. Aber dann kommt Anja mit ihren noch nie da gewesenen Tipps, wie man seinen Teenager dazu bringt, das Schuljahr zu beenden um die Ecke und alle Probleme lösen sich in Luft auf. Nicht.

Oh ja, alle anderen sind Experten nur ich nicht.

Also, an alle fremden Kleinkindmamas: Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ihr versucht, mir  mit euren Lebensweisheiten weiter helfen zu wollen. Ich bitte euch lediglich um folgendes: Solange ihr selber noch keinen eigenen Teenager zu Hause habt, solange könnt ihr euch eure Tipps zum Umgang mit meinem Teenager sparen. Denkt immer daran, auch euer kleiner Engel könnte mit dreizehn Jahren ein ganz neuer Mensch werden, und dann werde ich aus dem Nichts hervor kommen um eure Hand zu halten und um euch: „Ich habe es euch doch gesagt“ ins Ohr zu flüstern. .

 

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