Ein Gastbeitrag von Susanne aus Koblenz
Vielleicht gehört ihr ja zu den Menschen, die am Tag noch genug Zeit übrig haben, um bei Pinterest nach gesunden Rezepten und schöner Inneneinrichtung zu suchen. Ich gehöre eindeutig nicht dazu. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch zu faul, um wertvolle Freizeit mit dem Umdekorieren der hauseignen Möbel zu verschwenden. Ich würde viel lieber eine Folge The Walking Dead schauen und Kekse essen. Oder Chips.
Seitdem mein zweites Kind auf der Welt ist, gehe ich die Dinge deutlich entspannter an und ich habe beschlossen die ein oder andere clevere „Abkürzung“ zu nehmen. Ich baue den berühmten Trick 17 einfach öfter in mein Leben ein.
Wie und wann ich das machen? Ok…..
Organisation im Haushalt
Spielzeuge überall. Es nervt mich wirklich. Du kannst mich jetzt Rabenmutter nennen aber nachdem ich zehn mal gesagt habe, sie sollen den Kram wegräumen und ich am nächsten Tag immer noch drüber stolpere, kommt der Kram eben in einer große Mülltüte. Diese Mülltüte steht dann noch genau 7 Tage im Abstellraum und die Kinder wissen das auch. Wer nach sieben Tagen immer noch nichts davon vermisst oder weg räumt wird es auch nicht dann vermissen, wenn es in den Müll nach draußen wandert. Und genau das tut es. Nenne mich grausam ABER weniger Unordnung durch weniger Spielzeug zum Aufräumen = Lektion gelernt.
Tja, und dann hat der liebe Gott uns aus gutem Grund die Schränke erfinden lassen. Wenn Besuch auf dem Weg zu uns ist, dann stopfe ich alles, was ich finden kann in Schränke und unter das Bett. Das geht viel schneller, als all die Dinge tatsächlich wegräumen zu müssen.
Ich möchte, dass meine Kinder mir im Haushalt helfen. Das ist der Kreislauf des Lebens. Meine Mutter hat mich als Kind quasi auch schon dazu ermutigt und ich werde meine Kinder dazu bringen, das Gleiche zu tun. Mit 4 Jahren fegt mein Sohn den Küchenboden, be- und entlädt die Spülmaschine, wischt den Couchtisch und den Staubsauger kann er auch bedienen. Noch denkt er, dass es Spaß macht, und er fühlt sich dadurch schon sehr erwachsen. WIN WIN Situation und weniger Hausarbeit für mich.
Lebensmittel-Beschaffung
Die Tür zu Tür Lieferung ist mein Freund geworden. Unser Rewe (machen aber auch andere) liefert uns all die Wasserkisten und Apfelsaft/Kirsch/Bananensäfte und z.B große Säcke Kartoffeln direkt in unseren Vorratsraum. Wie geil ist das bitte?
Natürlich kaufe ich dann all die frischen Sachen alle zwei bis drei Tage aus dem Supermarkt aber ich muss längst nicht mehr so schwer schleppen. Naja und seitdem wir eine große Kühltruhe haben, friere ich auch etwas ein. Ich koche dann besonders viel und friere ein. Zack, weniger Stress!
Hygiene
Zu viel Duschen ist nicht gut für die Haut. Nach der Geburt von Kindern stellen die meisten Frauen fest, dass sie viel seltener als früher duschen. Fühl dich deswegen bloß nicht schlecht. Führende Dermatologen sagen, dass tägliches duschen die Haut austrocknet und viel schneller altern lässt. So sieht es nämlich aus.
Das gilt auch und besonders für Kinder. Wenn das Kind trocken ist und nicht mehr regelmässig bis zum Nacken vollgesch…… ist, braucht es definitiv kein täglich Bad mehr. Kinderhaut ist super empfindlich und tägliches baden ist eh nicht gut.
Übrigens ist die Badezeit ist ein toller Babysitter. Mein Sohn sitzt gerne locker 60 Minuten im Wasser und spielt. Ich lasse ihn dabei natürlich nie unbeaufsichtigt. Ich bin bei ihm, werfe ihm sein Spielzeug ins Wasser und beantworte alle noch nicht beantworteten Emails auf dem Laptop.
Zeitmanagement
Wenn die Kinder noch einen Mittagsschlaf machen, dann nutze ich diese Zeit um wirklich wichtige Dinge erledigen zu können. Ich schaue Fernsehen oder lese. Oder ich trinke in Ruhe einen heißen Kaffee. Ob das wichtig ist? Ja, absolut wichtig für MICH! Putzen, Kochen usw. kann auch mit Kind durchgeführt werden. Zugegeben, es wird länger dauern. Betrachte es als eine wichtige Lektion in Sachen Erziehung. Kinder lernen durch Handeln.
Freizeit ist dazu da, um Zeit füreinander zu haben. Ich habe weder die Zeit, die Energie oder auch das Geld, um mein Kind regelmäßig in irgendwelche Kurse zu schicken. Wozu braucht ein Kleinkind überhaupt all diese Kurse? Die Schule wird noch früh genug kommen. Und ich garantiere euch, dass euer Kind keinen Nachteil erleiden wird, weil es nicht im Alter von 2 Jahren mit Geige angefangen oder Mandarin gelernt hat. Vorschulkinder lernen, indem sie mit uns zusammen leben. Wir sprechen miteinander. Ich versuche den Alltag zum Vergnügen zu machen. All das ganze Geld und die verschwendeten Stunden könnt ihr euch also sparen. Wenn du einen andere coole Mama findest und eure Kinder sich dazu noch verstehen, dann verabredet euch und lasst die Kinder zusammen spielen. Das ist in meinen Augen genug für die ersten Jahre.
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