Wie locken Casinos und wie schnell wird Spaß zur Sucht?
Die Werbeslogans wirken oft unverfänglich, die Masche ist immer die Gleiche: Online-Casinos sind meisterhaft gut darin die Neugier und Spiellust der potentiellen Kunden zu wecken. Egal ob “Jackpot City”, “Mr. Green”, “Spin Palace” und Co: sie alle haben eine Reihe von Lockversprechungen zu bieten, die dafür sorgen, das Verlangen der Kunden nach Online-Gaming zu wecken, insofern dieses nicht von vornherein vorhanden ist. Doch wie schaffen es die Anbieter immer wieder neue Lust am Spielen zu wecken und Neukunden an Land zu ziehen?
Wie locken Casinos?
“Hohe Jackpots, 2000 € Bonus und mehr, großes Spielangebot und rieisige Jackpots” sind nur einige der vielen Versprechungen.
Oftmals treffen sie zu, wenn man Pech hat kann man aber auch ab und zu hinters Licht geführt werden. So wie überall. Die Werbeversprechen weisen daraufhin, wie groß die Konkurrenz ist, denn jeder Anbieter versucht den nächsten zu übetrumpfen. Aber welches Casino ist zu empfehlen?
Mittlerweile gibt es sogar einige Online Casino Guides, welche den Vergleich der Casinoseiten übernehmen. Trivago für Casinos sozusagen. Sie versprechen dem Kunden Transparenz als oberste Maxime und eine seriöse und gute Bewertung sowie eine Auflistung nach bestimmten Vorteilen, einen gut funktionierenden Kundendienst und die Garantie, dass alle Online-Casinos eine europäische Lizenz vorweisen können. Auch Hilfe für Spielsuchtgefährdete wird angeboten. Und damit kommen wir gleich zum nächsten Punkt, denn es stellt sich natürlich eine Frage:
Wie schnell wird Spaß zur Sucht?
In der Branche des Glücksspiels ist das Thema Spielsucht oft ein Tabu, dabei gibt es mehr als genug Menschen, die davon betroffen sind. Der Weg in die Spirale der Sucht ist schnell gefunden, nur der Ausgang ist für die Betroffenen oft schwer wieder zu finden. Häufig lässt sich die Entwicklung von Spielsucht in verschiedene Phasen unterteilen. Dabei ist das Glücksspiel in der Regel anfangs nur eine Tätigkeit, die in der Freizeit für Vergnügen, Spaß und für den gewissen Nervenkitzel sorgen soll. Später dann, hat sich das Gehirn so sehr an die Dopaminausschüttung beim Spielen gewöhnt, dass der Betroffene das “Zocken” mehr und mehr braucht. Der Spieler beginnt irgendwann mit geliehenem Geld zu spielen, plündert seine Bank – und Sparkonten, versucht verzweifelt seine verlorenen Euros wieder einzufahren und so beginnnt die Abwärtsspirale allmählich immer weiter nach unten zu führen.
Schwarzer Peter
Die schlimmste Phase ist erreicht, wenn das Spielen zur Ganztagsbeschäftigung wird. Nebenerscheinungen sind dann oftmals ein unruhiges Wesen, ständige Nervosität, der Mensch wird unzufrieden und unruhig, bekommt teilweise auch Schlafprobleme. Nicht selten wird er oder sie zum “schwarzen Peter” der Familie und im Freundeskreis, sodass er auch mit sozialer Isolation und psychischen Problemem wie Depressionen zu kämpfen hat.
Allerspätenstens dann, insofern nicht bestenfalls schon vorher geschehen, ist dringend Hilfe von außen notwendig um dem Kreislauf zu entfliehen. Gerade dann ist es für Betroffene sehr schwierig und wenig hilfreich, wenn Seiten mit ihren blinkenden Werbeschriften und Versprechungen locken. Der Mensch wird sich davon schnell in den Bann ziehen lassen und ist schnell und einfach zu überzeugen. Wie jede andere Sucht, ist aber auch Spielsucht eine, die man überwinden kann und es ist in jedem Falle wichtig, dass der Süchtige für jene Versprechungen, die nicht in jedem Falle wahr sein müssen, sensibiliert wird. Und das geschieht, ist dieser Punkt einmal erreicht, meist nur durch Hilfe von außen.