Ein Gastartikel von Helen aus Essen
Ich kenn beide Seiten. Ich war berufstätig als mein Kind noch klein war und ich bin auch Zuhause geblieben. Beides kann wunderbar sein, und beide Zustände können genauso schwierig sein – auf sehr unterschiedliche Art und Weise.
Eine berufstätige Mama zu sein, hat ihre ganz eigenen Herausforderungen. Ganz oben auf der Liste steht das Schuldgefühl, eine Mama, die arbeitet hat eigentlich immer Angst, dass sie wichtige Momente mit ihren Kindern verpasst und auf der Arbeit hast die dann Schuldgefühle, dass sich ihre Prioritäten verschoben haben und die Arbeit darunter leidet. Allerdings gibt es Positives zu berichten. Wenn man arbeitet, dann wird der Kopf nochmal ganz anders gefordert und man ist nicht „nur Mama“.
Es gibt bestimmte Tatsachen einer berufstätigen Mutter, die fast unausweichlich sind. Hier sind 16 Fakten aus dem Leben einer berufstätigen Mutter, die du- wenn du eine auch eine Working bist, bestimmt nachvollziehen kannst.
1. Du kannst heißen Kaffee trinken.
Deine (kinderlosen) Mitarbeiter können nicht verstehen, warum dich das so glücklich macht.
2. Du hast die Fähigkeit entwickelt, mit einer unglaublich kleinen Menge Schlaf auszukommen UND zu funktionieren!
3. Du bist mindestens einmal mit Spucke oder mit Popeln oder verkrustetem Essen auf deinem Shirt zur Arbeit gegangen.
4. Mit einem ein kranken Kind aufzuwachen, bedeutet intensive Verhandlungen zwischen dir und deinem Partner ausfechten zu können, es geht schließlich darum, wer Zuhause beim Kind bleibt.
5. Die Telefonnummer der Kita auf deinem Anrufdisplay bei der Arbeit zu sehen, erfüllt dich mit einem Gefühl der Angst und lässt dich deinen Zeitplan für den Rest des Tages hektisch überfliegen.
6. Du kannst nicht überall dabei sein. Ob es der Muttertags-Brunch in der Kita ist, eine Aufführung, ein Fußballspiel oder die unzähligen anderen Aktivitäten, die deine Kinder haben, du kannst einfach nicht bei allen dabei sein. Das macht dich manchmal sehr traurig.
7. Die Stunden zwischen 17.00 und 20.00 Uhr sind jeden Tag ein sehr hektischer Spagat……
8. … auch die Stunden zwischen 6:00 und 8:00 Uhr.
9. Du gibst dein Kind am Morgen im Kindergarten ab, überhäufst es mit Umarmungen und Zusicherungen samt breitem Lächeln, dann gehst du zu deinem Auto und bekämpfst die Tränen. Ein Andermal tauchst du in der Kita auf, bist aufgeregt, weil du dein Kind nach einem langen Tag wieder siehst, und das Kind nimmt kaum Notiz von dir. Manchmal passiert beide am selben Tag.
10. Wenn vermeintlich wohlmeinende Fremde und Bekannte bemerken, dass sie „sich nicht vorstellen können, Kinder in eine Fremdbetreuung zu geben“ oder „keine Kinder haben, nur damit jemand anderes sie erziehen kann“, dann würgt es sich innerlich. Ich muss noch eine angemessene Antwort finden für derartige Aussagen finden.
11. Dir werden unglaublich persönliche Fragen über dein Leben als berufstätige Mutter gestellt. Ich kann dir fast garantieren, dass niemand jemals deinen Ehemann gefragt hat, wie er sich als berufstätiger Vater eigentlich fühlt.
12. Du fühlst dich, als ob du immer darum kämpfen müsstest, deinen Kopf über Wasser halten zu können. Du kannst nicht 100% auf der Arbeit geben und deine Kinder bekommen auch keine 100%. Es ist eine ständige Jonglage, und du fragst dich immer wieder, ob und wann du das richtige Gleichgewicht gefunden hast.
13. Du bist organisierter und effizienter geworden, als du es dir jemals hättest vorstellen können.
14. Das Kind in der Kita einzugewöhnen war das Schwierigste, was du jemals gemacht hast. Doch langsam, im Laufe der Zeit, sind die Erzieher deines Kindes zu einem wichtigen und geschätzten Teil deines „Umfelds“ geworden. Dein Kind wird Dinge lernen, die es sonst von dir nicht gelernt hätte. Das Umfeld des Kindes wird durch liebe Menschen bereichert, die dem Kind gut tun.
15. Du bist ein tolles Beispiel für Deine Töchter und du bist ein ebenso unglaubliches Vorbild für deine Söhne.
An alle berufstätigen Mütter: Ich weiß, wie schwer das alles ist. Du bist fantastisch. Du arbeitest hart für die Zukunft deiner Kinder und das ist wirklich toll!
Viele weitere Tipps und Ratschläge rund um Gesundheit und Psychologie, Erziehung, die neusten Nachrichten rund ums Thema Familie und Kinder sowie viele tolle Bloggertexte und Produkttests findet Ihr im Müttermagazin.
Besucht uns doch auch auf Facebook, Instagram, Twitter oder in unserem Youtube- Kanal und lasst uns gerne ein Like da? Hier findet ihr lustige, spannende und exklusive Fotos, Videos und Hintegrundgeschichten aus dem Leben mit der sechsjährigen Ruby. Wir sagen nur „Willkommen in der Trotzphase“
Euch gefällt unser Artikel? Du bist auch Alleinerziehend oder hast eine Großfamilie? Ihr habt Anregungen, Wünsche, Lob oder Kritik? Oder Ihr habt Lust selbst über euer tolles, oder verrücktes Familienleben etwas zu schreiben? Ihr seid in einem Gebiet bestens Informiert und wollt andere aufklären? Mit etwas Glück könnt ihr den Text bei uns zu veröffentlichen.
Dann schreibt uns eine Mail an Kontakt@Muettermagazin.com
Je mehr ihr und über eure Wünsche verratet, umso mehr können wir auf euch eingehen. Wir nehmen euch Ernst. Eure Sorgen, eure Ängste und euer Lob ist der Puls des Müttermagazins. Ohne euren Input sind wir nicht das, was wir sein wollen. DANKE!
Schöner Artikel! Sehr witzig! Ich kannte alle Punkte. Am besten gefallen hat mir die Telefonnummer des Kindergartens auf dem Display 🙂