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Ein Papa Gastbeitrag von Lars aus Oldenburg

Ich schreibe heute über ein par Tipps, die dich, lieber Papa und Ehemann in den Olymp der Super-Papas empor steigen lässt. Also…..

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1. Wenn du schon später von der Arbeit nach Hause kommen wirst, dann warte nicht bis zur letzten Minute, um es deiner Frau zu sagen. Erinnerst du dich noch daran, als du beim Sportunterricht Klimmzüge machen musstest und du wusstest, dass du noch 20 schaffen musst? Du bist bei Nummer 18 angekommen und dachtest dir: „Komm schon, zwei schaffe ich noch!“, und dann kam irgendein Arschloch daher und sagte „Hey, zehn weitere schaffst du noch doch locker.“ Wie sehr mochtest du diesen Typen? Nicht soooooo sehr, stimmt´s?

2. Wenn du nach Hause kommst, geh auch bitte direkt INS Haus. Wenn du nach Hause kommst, dann halte dich nicht noch VOR dem Haus auf, um vielleicht mit dem Nachbarn über den Zaun hinweg zu plaudern, z.B. wie es denn mit dem neuen Baby so läuft. geh einfach davon aus, dass im Haus bereits ein Herr der Ringe Ork Krieg wütet und darum gehst du auch ganz schnell hinein, um deine Frau ablösen zu können, weil deine Frau nämlich wahrscheinlich parallel mit dem Baby auf dem Arm hin und her tigert und sich denkt: „Ich muss nur noch 30 Minuten aushalten … .29 …. .28. „(Siehe Punkt 1).

3. Kümmere dich direkt und ohne große Umwege um das Baby. Ich weiß, ich weiß, du liebst diesen kleinen Stinker mehr als alles andere, aber die meisten frischgebackenen Mütter sind mit diesem wahnsinnigen Verantwortungsbewusstsein ausgestattet, dass sie es, selbst wenn das Baby wie ein tollwütiger Brüllaffe schreit, nicht aus der Hand geben können. Wenn du also das Haus betrittst und etwas sagst wie „Ach Schatz, ich habe den Kleinen den ganzen Tag so vermisst und ich kann es kaum erwarten, ihn endlich auch mal zu halten“ DANN wird sie eher bereit sein und ne Dusche nehmen, etwas essen oder sich selbst mal eine 5-Minuten Auszeit zu gönnen, um nicht komplett verrückt zu werden. Es ist eine Win-Win Situation für alle.

4. Frag deine Frau nicht, „was es denn heute zum Abendessen gibt?“ Ein guter Kumpel  fragte seine Frau neulich, warum das Abendessen nicht fertig sei, wenn sie doch „den ganzen Tag zu Hause ist und nichts tut.“ Autsch, Kumpel, BÖSER FEHLER! Wenn du sie also fragst: „Was gibt es heute denn zum Abendessen?“, lautet die Antwort möglicherweise „Deinen linken Hoden, du Arsch!“. Iss also lieber Müsli, bestell dir was oder trink einfach abgepumpte Muttermilch. Merk dir das!

5. Sag ihr nicht, wie hart dein Tag war. Selbst wenn dein Tag darin bestand, von wütenden Silberrückengorillas attackiert zu werden, kann sie dich wahrscheinlich übertrumpfen. Sie kann dich nicht nur übertrumpfen, sondern sie wird dir Details nennen, von denen du sonst noch nie etwas gehört hast, geschweige denn jemals etwas wissen wolltest. Du bist müde. Du bist gestresst. Aber dieser Satz wird nur die Büchse der Pandora öffnen und das ist es nicht wert. Bedenke auch, dass deine Frau nun zu den Frauen gehört, die quasi die ganze Nacht wach war und deinen friedlich schnarchenden Körper betrachten konnte. Gib ihr also keinen Grund, dich mit einem Stillkissen ersticken zu wollen. Sie hat wahrscheinlich nachts schon einige Male deinen Tod geplant, also reize sie nicht zusätzlich!

6. Sag niemals, dass du ein Babysitter bist. Die Mutter deines Kindes ist vielleicht zu müde, um diesen Fehler zu bemerken, aber jede Frau, die NIE mehr als 20 Minuten hintereinander geschlafen hat, macht einen langsamen Chucky-die-Mörderpuppe-Kopf-Dreh und zischt: „Du babysittest nicht. Du kümmerst dich um DEIN KIND“ Zu deiner Verteidigung: Ich verstehe diese Aussage vollkommen. Wenn du nicht die primäre Bezugsperson bist und nur mal eben einspringst, um auf das Baby aufzupassen, dann ist das technisch gesehen babysitten. Antworte ihr lieber Dinge wie: „Jaaaa, es ist Papa Zeit!“, „Auf Abruf bereit“ oder „Hier bin ich, ich übernehme das Ruder!“

7. Leg dich nie auf den Rücken und halte das Baby dabei über deinen Kopf. Babys kotzen. Jeder Papa mag es, auf dem Rücken liegend das Baby durch die Luft zu wirbeln und es dabei über das Gesicht fliegen zu lassen. Babys LIEBEN das ABER diese Freude sendet oft eine Welle der Übelkeit ans Gehirn und IN den geöffneten“Wo-ist-der-Papa?“- Mund. Babys geben vorher keine Warnung ab. Sie sind echte Granaten aus Erbrochenem.

8. Sei der Bodygard-Typ. Oft denke ich, dass Väter bewusst zur Seite geschoben werden und es nur noch um das Baby und in geringerem Maße auch um die Mutter geht. Mach dir keine Sorgen, das ist ganz normal. Trotzdem musst du immer auf der Hut sein. Sei wie einer diese tollen Bodygard-Typen mit dem albernen Verstärker im Ohr, der still und leise während er den Geschirrspüler belädt, den sogenannte „Zeitlupenkörperblocker“ macht, wenn seine kleine Cousine mit den Fieberbläschen versucht, ihren Finger in Babys Mund zu stecken. Deine Arbeit wird zunächst unbemerkt bleiben, aber wenn sich der Staub gelegt hat, wirst du jahrelang verehrt.

Dein Job in dieser Zeit ist wirklich wichtig. Manche Männer haben es zu Beginn direkt versaut und deswegen sag ich dir das alles lieber jetzt schon. Du bist die Stimme der Vernunft, die Säule der Stärke und die Kavallerie, die die Familie beschützt. Du musst für deine Partnerin da sein, denn sie ist wahrscheinlich verängstigt, ungeduscht und überwältigt und sie erlebt wahrscheinlich gerade die schlafloseste Zeit ihres Lebens.

Es braucht einen verdammt coolen Kerl, der sie während dieser ersten Monate tatkräftig unterstützt. Ein Typ, der sagt: „Ich bin früh zu Hause, ich bringe das Abendessen mit und ich möchte gerne mit dem Baby spazieren gehen, sobald ich nach Hause komme“, ist ein verdammter Held. Sei ein Held, Kumpel!

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