
Im wunderbaren Blog DER STILLZWERG geht es heute um einen Vater, der sich Gedanken macht, inwieweit man eigentlich ein Helikopter Elternteil ist oder ob die Grenzen fließend sind.
Herrlich! Der Autor ist Björn, 32 Jahre alt:
Ich bin Björn, 32 und ein Helikopter-Vater. So könnte man es meinen. Und so werde ich sicherlich öffentlich als auch hinter der Hand genannt. Ja, ich gebe es zu. Ich bin ein Helikopter-Vater. Aber nur ein bisschen. Denn ich glaube von mir sagen zu können, dass ich eher die gesunde Form eines „klassischen“ Heli-Dads bin und nicht zu den extremen zähle.
Wenn ich an eine schöne, behütete und vor allem kindgerechte Kindheit denke, dann denke ich vor allem an Freies Spiel, an nicht enden wollende Nachmittage mit Freunden, ungebremstes Herumalbern, und Herumtrollen in der Natur. Man könnte die Liste beliebig weiterführen. Was mir jedoch nicht einmal im Entferntesten in den Sinn käme, wäre mein Kind mit endlosen „Verpflichtungen“ zu quälen. Montag Klavierstunden, Dienstag wahlweise Ballett oder Fußball, Mittwoch Geige und Donnerstag Frühenglisch. Die Liste der Grausamkeiten könnte ebenfalls beliebig ergänzt werden. Nur Verpflichtungen und keine Freizeit mehr.
Okay, das war jetzt zugebenermaßen ein Exkurs in die Extreme des Helikopter-Kosmos. Aber fängt „Helikoptern“ nicht bereits schon im Kleinen an? Warum darf ein Kind zum Beispiel keinen kleinen, schleimigen Regenwurm obduzieren? Absolute Helikopter-Eltern, die Ihre Schützlinge womöglich noch in den hippen frühkindlichen Naturwissenschaftskurs stecken würden anstatt vor die Haustüre zu gehen, sehen darin höchstwahrscheinlich nur den Dreck, indem sich der Wurm suhlt. All die Krankheitserreger. Igitt. Pfui.
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