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In Dortmund ist eine Mutter angeklagt, ihr Kind zu Tode geschüttelt zu haben. Mehrere Gutachter sind sicher: Die Frau ist unschuldig. Trotzdem könnte sie bald verurteilt werden.

Wenn ein Baby zu Tode geschüttelt wird, ist das ein intimes Verbrechen. So gut wie nie gibt es Zeugen, fast nie ein Geständnis. Meist ist das einzige Beweismittel die körperliche Hülle des Kindes, äußerlich manchmal unversehrt. Es ist dann ein Rechtsmediziner, der nach Spuren sucht, nach winzigen Blutgerinnseln an dieser oder jener verborgenen Stelle im Innern des Gehirns. Er muss herausfinden, welchen Weg sich die Wut eines Erwachsenen durch den Körper des Babys gebahnt hat, durch die harte und die weiche Hirnhaut bis tief hinein in die Kapillaren, die Nerven, die Zellen. Der Rechtsmediziner muss wissen, wie sich die Spuren des Schüttelns unterscheiden von solchen, die eine Krankheit hinterlässt oder ein Unfall.

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Ein Protokoll der Ereignisse auf zeit.de 

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