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Ein Gastbeitrag von Ella aus Wuppertal

Es gibt keine Garantien im Leben.

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Es gibt sicherlich auch keine Garantien für eine gelungene Erziehung.

Aber mittlerweile sind wir sechsfache Eltern und ich glaube, wir haben einige Kniffe in Sachen Erziehung rausgefunden. Da die meisten von uns keine sechs Chancen haben werden, es richtig zu machen, dachte ich, ich teile meine Erkenntnisse mit euch. Hier kommen also unsere Erkenntnisse, die wir auf unserem Weg sammeln konnten.

Wenn ihr euch also vorgenommen habt, ein menschliches Wesen erziehen zu wollen, das kein totales Arschloch ist, dann sind das meine meine Top 10 Empfehlungen:

1. Sorgt dafür, dass eure Kinder genug schlafen  

Ich werde mich nicht darüber streiten, welches die beste Methode ist, um ein Kind zum Einschlafen zu bringen. Es kann sein, dass für euch das Familienbett das Beste ist, was euch passieren kann. Es kann aber auch sein, dass euer Kind wunderbar in seinem Zimmer schläft. Wichtig ist, dass ein Weg gefunden wird, der für alle zur Erholung führt.

Was ich damit sagen will, ist, dass müde Kinder launische Kinder sind. Müde Kinder sind in der Schule nicht gut. Müde Kinder sind auch zu Hause unentspannt. Vor allem um 17 Uhr, wenn ihr noch 2 bis 3 Stunden bis zum Schlafengehen habt, sind müde Kinder wirklich sch……

Müde Kinder schlafen auch nicht so gut, wie ausgeruhte Kinder. Es klingt komisch, aber es ist wahr. Frage irgendeinen Elternteil, deren Kind super lange aufbleiben dufte, ob das Kind auch länger geschlafen hat.

Ähm, passiert so nicht.

Tatsächlich besteht sogar eine gute Chance, dass es noch früher als sonst aufsteht. Und das ist dann wirklich, wirklich scheiße.

Das Wichtigste ist: Bringt euren Kindern bei, wie man schläft, und haltet euch an eine Routine. (Wir sprechen hier nicht von Babys!)

Eigentlich keine große Sache.

Aber es ist verdammt wichtig.

Kinder brauchen viel Schlaf. Sie brauchen Pausen, genau wir wir auch. Das Gehirn braucht genügend Zeit, um nicht komplett verrückt zu werden 🙂

2. Hör mit den Vergleichen auf 

Wir sind alle nicht perfekt, obwohl das bei Facebook manchmal ganz anders aussieht. .

Jeder kann etwas anderes gut.

Einige von uns sind gut darin, wirklich süße Geburtstagsfeiern zu organisieren. Einige basteln schaurige Halloween-Kostüme oder backen die unglaublichsten Torten. Einige unserer Kinder sind Rekordschwimmer oder fantastische Fußballspieler oder talentierte Musiker und einige dichten schon mit 4 Jahren eigene Gedichte.

Im Kern sind wir jedoch alle gleich. Wir sind alles nur Menschen. Wir kämpfen und gewinnen und wir versagen und wir lügen und wir betrügen. Wir zoffen und vertragen uns, wir machen Fehler und vergeben uns.

Selbst diese perfekten Facebook-Familien sind so.

Vor allem die perfekten Facebook-Familien sind genauso.

Vergleicht euch also nicht. Tut das Beste für eure Familie, das reicht.

Wenn ihr etwas verändern wollt, dann tut es nur für euch ohne dabei andere beeindrucken zu wollen.

Ihr könnt dann ja anschließend ein Bild bei Facebook davon posten 🙂

3. Es gibt keine Abkürzungen im Leben  

Es gibt keine schnellen Lösungen. Jede Abkürzung, die du nimmst, mag zwar die Dinge in der nahen Zukunft erleichtern, aber es wird wiederkommen, um dich richtig in den Arsch zu beißen. Garantiert. Sprich: Durch manche Dinge muss man als Kind einfach durch, es gehört eben dazu.

4. Sei konsequent

Dieser Punkt ist schwer. Aber dran bleiben lohnt sich. Damit ist nicht gemeint, dass man nicht spät abends noch ein Eis essen darf, vielmehr meine ich damit, dass du bei deinen grundsätzlichen Werten bleibst.

5. Übertrage deinen Kindern Verantwortung

Dein Kind kann mehr, als du denkst. Glaub mir.

Dein 3-Jähriger kann Spielzeug aufräumen. Deine 5-Jährige kann Staub saugen und eine Kehrschaufel verwenden. Deine 7-Jährige kann ihr eigenes Mittagessen für die Schule einpacken. Dein 9-Jähriger kann den Geschirrspüler ein- und ausräumen. Dein 13-jähriger kann Schnee schippen und den Müll raus bringen, wetten?

Wahrscheinlich braucht es eine Zeit, bis sie die Dinge so erledigen, wie du es tun würdest aaaaber……..

…….du musst irgendwo anfangen.

Und wenn dich das stört, schau auf Regel Nummer 9.

6. Sei einfach flexibel

Manche Tage laufen nicht wie geplant. Du kannst dich jetzt total aufregen und wertvolle Lebenszeit vergeuden. Oder du bringst deinen Kindern bei, wie man reagiert, wenn etwas anders als geplant verläuft.

Improvisieren, anpassen und überwinden.

Das ist eine der wertvollsten Lektionen, die du deinen Kindern beibringen kannst.

7. Hab keine Angst vor einem „NEIN“ 

Keine Mutter kann ihren Kindern jederzeit alle Wünsche erfüllen. Du kannst nicht immer alles kaufen, was sich dein Kind wünscht. Es geht darum, dass Kinder lernen, sich wirklich etwas von Herzen zu wünschen und das am besten auch über einen längeren Zeitraum. Wenn jeder Wunsch sofort erfüllt wird, verlieren die Dinge an Wertigkeit.

8. Lass deine Kinder auch mal scheitern

Wenn ihr euren Kindern immer alles hinterher tragt, werden sie nicht lernen, selber Verantwortung übernehmen zu können. Wenn ihr ihnen also immer die vergessenen Hausaufgaben in die Schule bringt, dann wird sich das Kind immer auf euch verlassen. Schön und gut aber wie soll es dann lernen, für sich selbst verantwortlich zu sein?

Lehrt sie Verantwortung übernehmen zu können. Manchmal sind Konsequenzen leider der einzige Weg.

Wenn sie protestieren, bezieht euch auf Regel Nummer 3.

9. Ruh dich aus. Chill auch mal, Mama. 

Das ist schwer. Ich kenne das. Vor allem, wenn ihr das erste Mal Mama seid und noch alles perfekt machen wollt.

Ich musste erst sechs Kinder kriegen, um diesen Punkt wirklich verstehen zu können.

Damals, als Nummer 1 und 2 noch jung waren, verbrachte ich den Tag damit, das Haus zu putzen und dann auszuflippen, wenn ich etwas nicht geschafft hatte.

Als Nummer 3 und 4 Babys waren, habe ich noch viel zu viel Zeit damit verbracht, zu überlegen, was ich den Kindern zu ihren U-Untersuchungen beim Arzt anziehen soll.

Ich habe mir ernsthaft Gedanken über das perfekte Outfit gemacht und nahm an, dass es den Arzt interessiert, was meine Kinder anhaben. Verrückt!

Weißt du, wer es letztlich bemerkt hat?

Niemand! Du könntest dein Kind wahrscheinlich in eine Rolle Klopapier wickeln und niemand würde es bemerken.

Woher ich das weiß? Weil ich Nummer 4 von Kopf bis Fuß in Rosa gekleidet habe, sie in eine rosa Decke gewickelt hatte, einen rosa Hut aufgesetzt hatte, ein rosa Stofftier neben sie legte, als ich dann ein Gebäude betrat und mich ernsthaft jemand fragte „Oh, was für ein wunderschönes Baby. Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“

Das passierte mir nicht nur einmal.

Erinnerst du dich denn selbst an das Outfit, das dein Kind zur U-3 getragen hat?

Ich auch nicht.

Ich weiß, wie das ist. Es macht Spaß, kleine Babys niedlich anzuziehen.

Ich sage auch nicht, dass du es komplett lassen sollst. Wenn es dich glücklich macht, dann tu es. Aber wenn es dich stresst, dann lass es.

Im großen Ganzen ist es nicht wichtig, dass dein Kind jeden Tag aussieht, als wäre aus einem Modekatalog entsprungen. Sauber und warm reicht auch.

Egal, wie viele Minuten oder Stunden du versuchst, besonderen Wert auf süße Kleidchen zu legen. Es wird dir genauso ergehen, wie uns allen. In 20 Jahren sagt jedes Kind beim Betrachten der Kinderfotos: „Was zur Hölle hast du dir bei diesem Outfit gedacht, Mama?“

Es gibt keine Gebrauchsanweisung für Kinder und es gibt kein Handbuch für perfekte Mamas und obwohl es noch tausend andere Dinge gibt, die ich hier aufführen könnte: Sie diese Punkte als guten Anfang.

Alles Liebe,

Deine Ella

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