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Ein Gastbeitrag von Nina aus Heidelberg 

Ich bin selber Mutter von zwei Mädels. Besonders beim ersten Kind ist man noch unsicher und man fragt sich, ob man alles richtig macht. Ich habe sämtliche Ratgeber nahezu verschlungen, mich auf unzähligen Facebook Mamaseiten herum getrieben und mich mit ebenso vielen erfahrenen Müttern unterhalten. Ihr wisst, was jetzt kommt, oder? Genau, es kommt eh anders als man denkt und jedes Kind ist anders. Tja, schade Schokolade. Dennoch möchte ich heute die Gelegenheit nutzen und euch ein paar Dinge sagen, die euch  vielleicht wirklich etwas weiterhelfen. Dinge, die eben SO in kaum einem Ratgeber stehen. 

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Wenn ich also heute mit einer Frau sprechen würde, die kurz davor steht, ihr erstes Kind zu bekommen, was würde ich ihr wohl sagen?

Los geht’s…..

Ich würde ihr sagen, dass sie ihre vielleicht sehr präzisen Vorstellungen über Geburt, Wochenbett und Schwangerschaft einfach „loslassen“ soll,  damit sie sich voll und ganz auf das konzentrieren kann, was in dem Moment gerade passiert. Lass es auf dich zukommen, würde ich ihr sagen. Genieße den Moment. 

Ich würde ihr gerne sagen, wie sie bald viele Dinge tun wird, von denen sie einst sagte, diese NIEMALS tun zu wollen, denn sie wird schnell merken, dass es keinen Frieden im Krieg mit ihrer früheren „Großspurigkeit“ geben wird.

Zitat ICH 27.te Ssw: „Mein Kind wird definitiv in seinem eigenen Bett schlafen, dafür ist mir mein Schlaf viel zu wichtig!“ –> Mauhahahahahahahaha! 

Ich würde ihr sagen, wie kurz das Zeitfenster wirklich ist, in dem ihre Zerbrechlichkeit und die Zerbrechlichkeit ihres Babys in einem Monsun aus emotionalen Stürmen aufeinander treffen. Wirklich, es geht vorbei, würde ich ihr sagen. 

Ich würde ihr gerne sagen, dass sie sich stets selber daran erinnern soll, dass sie selbst in der schwächsten Zeit ihres Lebens zu unglaublichen Kräften fähig sein wird, nämlich dann, wenn es um ihr eigenes Kind geht. Frauen leisten Unglaubliches. 

Ich würde ihr gerne sagen, dass sie sich Hilfe holen kann, wenn ihr danach ist. Das zeugt nicht von Schwäche, das zeugt von Stärke. 

Ich würde ihr sagen, dass Schuldgefühle nun zu einem ständigen Begleiter ihres Lebens werden. Sie soll wissen, dass sie irgendwann sich selbst viel mehr vertrauen wird, als vielleicht am Anfang. 

Ich würde ihr sagen, dass die körperliche Müdigkeit ein vorübergehender Zustand ist, die seelische Erschöpfung jedoch, die daher rührt, dass man sich als Mama nun mal viel mehr Sorgen macht, die bleibt. Man lernt lediglich damit umzugehen. 

Ich würde ihr gerne sagen, dass sie sich keine Sorgen machen muss, wenn sie ihr Kind NICHT von der ersten Sekunde an bedingungslos liebt. Liebe ist ein Prozess, der eine braucht ein wenig länger als der andere. DAS ist völlig okay. 

Ich würde ihr sagen, dass sie schwächer sein wird, als sie jemals dachte aber auch stärker, als sie je zu vermuten wagte.

Ich würde ihr sagen, dass es diesen Moment auf ihrem Weg geben wird, an dem sie plötzlich und völlig im Einklang mit der kleinen Person sein wird, die sich im Bett an sie schmiegt. Das ist ein magischer Moment. 

Ich würde ihr sagen, dass sie ihren Körper so annehmen darf, wie er eben ist. Sie wird nicht wieder so schnell so aussehen wir vor der Geburt. Das muss sie auch nicht. Sie darf sich in ihrer neuen Weiblichkeit wohl und Zuhause fühlen. 

Ja, das alles würde ich ihr wohl sagen. 

Im Gegenzug dazu würde ich allerdings nie in der Lage sein, einer neuen Mutter von den geballten Schmerzen zu erzählen, die ihr durch Mark und Bein sickern, wenn sie entdeckt, was es heißt, ihr Herz außerhalb ihres Körpers zu tragen.

 

Ich würde ihr nie sagen können, wie unglaublich stark ihre Vorstellung davon, was es heißt zu lieben und geliebt zu werden, verändert und über Board geworfen wird. Ich würde ihr nie von dem Gefühl erzählen können, das sie bekommen wird, wenn diese kleinen wunderschönen Augen in ihre Seele blicken und einen Teil von ihr finden, von dem sie nie nicht mal wusste, dass er existiert.

Ich wäre nicht in der Lage, ihr davon zu erzählen. Wollt ihr wissen, warum das so ist? 

Nun, manchmal sind die unsäglichen Dinge des Lebens zu schön um sie mit gängigen Worten beschreiben zu können. Man muss sie selbst erleben. 

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