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Immer mehr Mütter versuchen das: auf Windeln zu verzichten und stattdessen die Signale ihres Babys zu lesen. Aber funktioniert das? Kann man sich als Wegwerfwindel-Mutter von der Methode vielleicht was abschauen? ELTERN-Autorin Nina Berendonk hat eine Mutter mit ihrem windelfreien Baby begleitet.

Aron und sein blauer Topf

Am Anfang ist das Wort. „Was sage ich denn jetzt?“, überlege ich auf dem Weg zu Melanie. Sie erzieht ihren drei Monate alten Sohn Aron windelfrei – und ich darf mir mal einen Tag lang anschauen, wie das funktioniert. Wie zeigt ihr der winzige Aron, dass er mal Pipi muss? Und wie, dass er … ja was? „Großes Geschäft“ klingt für mich ein bisschen altmodisch- verklemmt. Aber irgendwas muss ich ja sagen, wenn ich mit Melanie rede. Es ist so oder so ein seltsames Gefühl, einen Text zu schreiben, bei dem es hauptsächlich um Ausscheidungen gehen wird. Nicht, dass ich mit Kinderkaka Probleme hätte. Das eigene Kind trainiert einem diese Scheu ja zuverlässig ab: Ich habe bei meiner Tochter Tausende Windeln gewechselt. Und jetzt, da sie keine mehr braucht, sorgt meine zweijährige Nichte dafür, dass ich nicht aus der Übung komme. „Nina Windel!“, bittet sie oft mit unwiderstehlichem Lächeln. Aber meine Schwester und ich, wir sind Wegwerfwindel-Mütter. Wir konnten und können nicht ohne diese Dinger, die mit ausgefeilter integrierter Technik dafür sorgen, dass alles Feuchte und Quatschige im Inneren der Windel verschwindet – und dabei riesige Müllberge produzieren. Ich habe mich damals für den unkomplizierten Weg entschieden. Ich fand das Leben mit Baby schon fordernd genug. Dann auch noch in Gretas Gesicht zu forschen, ob sie mal muss, und sie dann schnell mit nacktem Po über ein Waschbecken oder einen Busch zu bekommen? Ganz ehrlich: Ich glaube, das hätte mir den Rest gegeben.

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