Ja, es gehört nicht zu den tollsten Dingen unseres Lebens: Der Frauenarzt Check-Up! Man drückt sich quasi wochenlang darum und dann kommt der Tag immer näher. Jedes Mal denke ich mir, ich will den Arzt unbedingt folgende 10 Dinge sagen, damit mir der nächste Termin leichter fällt. Jedes Mal traue ich mich dann doch nicht und ärgere mich bis zum nächsten Mal…Ihr versteht mich, bestimmt……
1. Können wir das Wiegen heute bitte überspringen?
Ich fühle mich ganze zwanzig Tage im Monat aufgebläht. Ich will diese verdammten Zahlen auf eurer Waage nicht sehen, damit ich weiß, dass es schlauer gewesen wäre, auf die Chips am Abend zu verzichten. Können wir diesmal eventuell einfach schätzen? Wir tragen dann gemeinsam einfach was ein, hm? Sie haben doch auch zugenommen, oder? Das sehe ich doch! Stellen sie sich doch zuerst auf das Ding, na los!!!
2. Wo ist mein Slip?
Ich möchte einmal einen Untersuchungsraum sehen, wo genügend Haken angebracht sind, damit ich ALLES, was ich ausziehen muss, auch super aufhängen kann. Ich bin es soooo leid, mein Höschen unter meiner Jeans verstecken zu müssen, die zu einem Klumpen zusammengerollt auf einem Stuhl klebt, an dem dreißig andere nackte Frauen an diesem Tag schon gesessen haben. EKELIG!!!!!
3. Der letzte Tag meiner letzten Periode?
Sie sind so verdammt lustig! Ich kann mich nicht mal erinnern, was ich zum Frühstück gegessen habe. Das Datum meiner letzten Periode? Das Ganze ist ungefähr einen Monat her, reicht das nicht als Antwort?
4. Sie sollten ihr Lichkonzept mal überdenken!
Wissen Sie, was das Selbstwertgefühl einer Frau schneller zerstört als der Pastor in der Kirche Amen sagen kann? Ihr miese Festags-Beleuchtung. Sie tragen doch nun schon einen Stirnscheinwerfer. Ist noch mehr Licht nun ernsthaft notwendig?
5. Warum gibt es hier keine Decken zum Zudecken?
Ich bin 1,80 M groß und wiege leider auch mehr als 40 Kg. Ich friere, wenn ich hier nackt auf dem Stuhl liege! Nie gibt es hier kuschelige Decken! Könnte ich mir wenigstens heute ihren Raumteiler aus Stoff ausleihen?
6. Wenn ich die Fußstützen sehen könnte, würde ich meine Füße definitiv dort hineinlegen.
Du liegst auf dem Rücken (ohne Kissen) und versuchst, dich auf irgendetwas zu konzentrieren, außer das, was der liebe Onkel Doktor da gerade tut. Dann kommt: „Könnten sie bitte die Füße hier in die Fußstütze legen?“ Ernsthaft, Alter? Ich habe mich gerade sehr wohl sehr gefühlt und ein interessantes Stück zerrissener Deckentapete gefunden, auf das ich mich konzentrieren konnte (es hat die Form von Bayern), und sie verlangen von mir, dass ich die Fußstützen finde? Wohl noch nichts von Service gehört, was? Legen sie doch bitte meine Beine in diese elenden Dinger. Das wird doch wohl möglich sein!
7. Ja, ich kann noch tiefer rutschen, aber ehrlich gesagt will ich nicht mit meinem Arsch auf ihren Füßen liegen!
Sich auf einem gynäkologischen Untersuchungsstuhl zu positionieren, ist wie eine Boeing 747 auf einer Autobahn landen zu müssen. Die Fläche ist sehr begrenzt und man muss aufpassen, das das ganze Unterfangen nicht in einer Katastrophe endet! Der Moment ist so verdammt peinlich, wenn ich sie fragen muss: „Ist das tief genug?“ Und sie antworten dann: „Nein, das ist leider zu tief!“
8. Ihre Hände sind kalt!
Ehrlich, sie scheinen an einer Durchblutungsstörung zu leiden. Ihre Hände sind arschkalt und dazu wirken sie wie zwei Schraubzwingen. Kann ich hier bitte mal etwas Tee gereicht bekommen? Oder besser noch: Glühwein?
9. Sie haben mich gerade komplett ausgeleiert! Ja, es tut ein bisschen weh.
Ich verstehe, dass Ärzte verpflichtet sind, diese Art von Fragen zu stellen. Ich verstehe, dass Empathie Teil des Jobs ist. Aber wir sind alle erwachsen. Nehmen wir also an, es tut weh und man fragt mich auf einer Skala von eins bis zehn wie doll – eins sind Kopfschmerzen, und zehn sind Schmerzen beim Ausreißen eines Arms OHNE Betäubung, dann sind wir hier heute bei 12. Verstanden?
10. Entschuldigung. Und wo sind jetzt meine Abschiedsgeschenke?
Halloooooooo, wo ist mein Goodie Bag? Was bekomme ich, nachdem ich diese Prozedur so meisterlich überstanden habe? Beim Zahnarzt bekomme ich immer eine neue Zahnbürste. Der Augenarzt schenkt mir immer ein neues Brillenputztuch. Was bekommen wir Frauen nach einem Besuch beim Frauenarzt? Ein großes, fettes Nichts. Wenigstens ein Hello-Kitty Aufkleber wäre nett. Oder ein Rabatt-Coupon für eine Laser-Haarentfernung.
Viele weitere Tipps und Ratschläge rund um Gesundheit und Psychologie, Erziehung, die neusten Nachrichten rund ums Thema Familie und Kinder sowie viele tolle Bloggertexte und Produkttests findet Ihr im Müttermagazin.
Besucht uns doch auch auf Facebook, Instagram, Twitter oder in unserem Youtube- Kanal und lasst uns gerne ein Like da? Hier findet ihr lustige, spannende und exklusive Fotos, Videos und Hintegrundgeschichten aus dem Leben mit der fünfjährigen Ruby. Wir sagen nur „Willkommen in der Trotzphase“
Euch gefällt unser Artikel? Ihr habt Anregungen, Wünsche, Lob oder Kritik? Oder Ihr habt Lust selbst über euer tolles, oder verrücktes Familienleben etwas zu schreiben? Ihr seid in einem Gebiet bestens Informiert und wollt andere aufklären? Mit etwas Glück könnt ihr den Text bei uns zu veröffentlichen.
Dann schreibt uns eine Mail an Kontakt@Muettermagazin.com