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Ein Gastartikel von Anna aus Koblenz

Irgendwann ist es soweit und dein Kind sagt dir völlig wutentbrannt, dass du „Die gemeinste Mama der ganzen Welt“ bist. Warum tut es das? Wahrscheinlich, weil du  wirklich total gemein bist – zumindest in den Augen deiner Kinder.

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Diese Situation nicht nicht schön, schließlich wollen wir eigentlich hören, dass wir die allerbeste Mama aller Zeiten sind. Aber leider müssen wir manchmal „fies“ sein, um eine gute Mama zu sein. 

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber dann bin ich bin lieber eine Rabenmutter, als dass ich meinem Kind nicht DIE Werte mitgebe, die mir wichtig sind. 

Was vereint uns also? Warum sind wir ab und an total gemein? 

1. Wir lassen unsere Kinder tatsächlich selber aufräumen! 
Zum Entsetzen meines Erstgeborenen, der mittlerweile 9 Jahre alt ist, bin ich so fies, dass ich meine Kinder tatsächlich manchmal den Tisch abwischen und ihre eigenen Krümel wegmachen lasse. Wenn sie  beim Kekse essen ihre Krümel in der ganzen Wohnung verteilen, müssen sie halt den Staubsauger nehmen und kurz mal saugen. 

2. Wir bringen sie dazu, bewusst Verantwortung zu übernehmen.
Du hast vergessen deine Hausaufgaben zu machen? Das ist das erste Mal in Ordnung, das zweit Mal auch noch aber das nächste Mal, musst du, so leid es mir tut, Verantwortung für dein handeln übernehmen. Das bedeutet in dem Fall, dass du am nächsten Tag der Lehrerin erzählen musst, dass du sie erneut vergessen hast.  Und ich bin sogar so gemein, ich bestrafe meine Kinder, wenn ich sie beim Lügen erwische. Wenn sie etwas kaputt machen, müssen sie es reparieren oder ersetzen. Mit anderen Worten: Ich bin sogar so gemein, dass ich möchte, dass meine Kinder für ihre Taten gerade stehen.

3. Sie müssen tatsächlich wetterfeste Kleidung tragen! 
Manchmal muss sich das Tragen einer Jacke für meine Kinder wie eine Art körperliche Bestrafung anfühlen, denn auch bei dem Thema bin ich oft sehr fies und gemein. Eine Regenjacke bei Regen! Pfuiiiiii Teufe! An den meisten Tagen im Winter erwarte ich sogar Socken. Unfassbar! 

4. Sie müssen lernen, sich ab und an alleine zu beschäftigen 
Ich bin so gemein, dass ich meine Kinder nicht den ganzen Tag über  bespaße. Natürlich machen wir oft lustige Sachen zusammen, aber manchmal muss ich andere Sachen erledigen, und sie müssen sich kurz mal selbst beschäftigen. Manchmal, wenn ich Lust habe so richtig gemein zu sein, schicke ich sie sogar nach draußen, damit ich etwas Ruhe habe. 

5. Auf große Wünsche muss man auch mal sparen. 
Meine Kinder waren der Meinung, sie hätten sich wie selbstverständlich im reifen Alter von 8 Jahren ein Handy verdient, und ich fiese Mama hab das anders gesehen. Meine Kinder bekamen ein Notfallhandy aber sie wollten Spiele spielen anstatt das Handy nur für Notfälle zu nutzen. Ich bin also tatsächlich so gemein, dass meine Kinder nicht einfach so alles bekommen, nur weil sie es gerade mal unbedingt wollen. Ein Wunsch muss gehegt werden, er muss reifen. Bei derartigen Wünschen halte ich meine Kinder dazu an, mir im Haushalt zu helfen oder auch mal Gartenarbeit o.ä. zu erledigen, damit sie ihr Taschengeld aufstocken können. Wenn der Wunsch nach einer langen Zeit immer noch so groß ist, dann gibt es vielleicht nicht unbedingt ein Smartphone aber wir können dann über eine Spielekonsole nachdenken. 

6. Wir lassen sie im Haushalt mithelfen ( manchmal sogar ohne Belohnung)
Richtig fiese Mamas lassen ihre Kinder mit im haushält helfen. Oftmals belohnen wir sie nicht einmal dafür. Stattdessen lernen unsere Kinder, dass in einer Familie alle mithelfen müssen. Und das bedeutet halt manchmal, dass sie solange nicht spielen können, bis sie ihre Aufgaben erledigt haben.

7. Wir erlauben nicht alles, nur weil es anderes Eltern es tun.
Fiese Mütter kennen ihre Kinder am Besten. Wir haben kein Problem damit Dinge, nicht zu erlauben, nur weil es die Eltern der Freunde tun. Andere Kinder dürfen mit 8 Jahren in die Spätvorstellung eines Actionfilms? Das ist ja schön für sie. Bei uns läuft das anders. Nur weil etwas in einer anderen Familie funktioniert, heißt das nicht, dass das auch automatisch für unserer Familie gilt. Und uns fiesen Mütter ist es egal, was andere Mütter tun.

8. Es gibt nicht jeden Tag Pommes mit Schnitzel 
Manchmal wollen mein Mann und ich sogar, dass unsere Kinder etwas vom Abendbrot essen und erlauben ihnen frecherweise keine Süßigkeiten, wenn sie nur eine Gabelspitze vom richtigen Essen zu sich genommen haben. Ich weiß, es klingt grausam, denn es ist eine reine Schikane meinerseits, dass das Kind Gemüse essen soll. Aber gemeine Mütter wissen, dass man manchmal auch Grünzeug essen muss, um gesund zu bleiben

9. Auch Mamas Gesundheit ist wichtig. 
Laut meiner Kinder müsste ich 24 Stunden sieben Tage die Woche auf Abruf bereit stehen. Insgeheim tue ich das natürlich auch aber die Welt dreht sich nicht nur um unsere Kinder. Natürlich nicht. Eine gute Mama kann nur dann wirklich gut sein, wenn sie auch mal an sich denkt. Das sie das dann wieder zu der gemeinsten Mama der Zeit macht, müssen wir und auch die Kinder so hinnehmen. 

 

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