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Zwei Drittel der Insassinnen, die im Gefängnis Hindelbank ihre Strafe absitzen, haben Kinder. Eine Begegnung mit einer Frau, die versucht, ihren Kindern draussen Mutter zu sein.

Weisse Wände, zwei Tische, sechs Stühle: kein Ort für Buben und Mädchen. Dennoch wird Barbara* in diesem Raum zwei Kinder treffen, in einer halben Stunde, wie fast jede Woche. Ihre Kleider riechen nach Zigaretten, als sie sich an den Tisch setzt. Der Geruch wird mit der Zeit verschwinden und sich ein anderer einstellen: jener von Kleidern, die oft getragen und selten durchlüftet werden. Barbara trägt Schwarz, eine Trainerhose, ein Shirt. Dunkel sind auch ihre Augen. Aus der Ferne klingen Kuhglocken, vor dem Fenster scheint die Herbstsonne auf Apfelbäume, den Gemüsegarten, den Stacheldraht.

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Barbara hat sich ihren Vornamen für diese Begegnung selbst gegeben. Sie will unerkannt bleiben, auch ihr Alter verrät sie nicht. Barbara ist jung, Insassin und Mutter. Ihre beiden Kinder im Schulalter führen ihr Leben draussen, das sie so fortsetzen sollen, bis die Mutter ihre Strafe im Frauengefängnis auf dem Hügel über Hindelbank verbüsst hat. Sie ist seit mehreren Jahren hier, mehrere Monate stehen ihr noch bevor.

Die Tat. Hier weiterlesen. 

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