Hohenlockstedt. „Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, das alles wühlt mich doch sehr auf“, sagt Alexander Hahn. Der 39-Jährige stellt sich immer wieder die selbe Frage: „Was bewegt eine Mutter, ihr neugeborenes Kind bei Regen und Kälte einfach bei fremden Menschen vor die Haustür zu legen und wegzulaufen?“ Eine Antwort hat er nicht gefunden, seit dem der selbständige Handwerker am Montagabend zunächst ein Wimmern, dann ein Babyschreien hörte. „Ich war gerade dabei, ein paar Hausarbeiten zu erledigen, als ich plötzlich die Geräusche hörte“, berichtet Hahn. Vor seiner Haustür, auf einem Treppenabsatz machte der Vater von zwei neun und zehn Jahre alten Kindern die überraschende Entdeckung. „Dort lag ein Haufen Kleidung, in dem sich, in eine Frauenjacke eingewickelt, das Kind befand.“ Sofort habe er den Säugling mit ins Haus genommen. „Draußen regnete es und es war ziemlich windig und kalt“, berichtet Hahn.
Hohenlockstedt: Frau legte Baby vor der Haustüre ab
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