Young woman angry screaming on a grey background.
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Unsere Expertin Kirsten Jessen macht sich Gedanken um Mamas in Stresssituationen. Sehr gut! Davon gibt es ja im Alltag nicht gerade wenig 🙂 Es macht Sinn, ihre Facebookseite zu like, denn da gibt es jede Menge Tipps für das Familienleben, mögt Ihr mal HIER vorbei schauen?

Los geht es mit dem heutigen Beitrag:

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DU IDIOT! 

Liebe Mutter, hast du das auch schon einmal zu dir selbst gesagt? Du hast zum Beispiel vergessen ein wichtiges Dokument zu deinem Termin mitzubringen, was dir natürlich erst vor Ort auffällt. Wie oft ist dir schon im Wahnsinn des Alltags ein Missgeschick passiert und du hast dir an die Stirn geschlagen und „Du Idiot!“ zu dir selbst gesagt? Also, mir ist das schon häufiger passiert – und es ist auch völlig normal, dass man manchmal etwas vergisst und sich darüber ärgert.

Aber eines habe ich mir angewöhnt: Ich nenne mich nicht mehr einen Idioten. Das Wort „Idiot“ kommt nämlich in unserem Unterbewusstsein an und setzt sich dort fest. Vielleicht erinnerst du dich an einem meiner vorherigen Artikel, in dem ich das Unterbewusstsein mit einem Eisberg verglichen habe: Zirka 90% des Eisberges liegen unter Wasser. Wenn also 90% unserer Handlungen unbewusst ablaufen, möchte ich nicht, dass mein Unterbewusstsein mich für einen Idioten hält. Geht dir das nicht auch so?

Also habe ich vor ein paar Jahren angefangen nur noch positiv mit mir zu reden: Anstatt „Du Idiot!“ sage ich zu mir „So, Süße, das war ungeschickt. Und jetzt hole das fehlende Dokument.“

Ebenso vermeide ich Verneinungen und die Vorsilbe „un-“, damit ich mich selbst positiv beeinflussen kann. Ich habe also „kein Problem“, sondern „finde nun eine Lösung“.

Ich „muss“ oder „soll“ auch keine Lösung finden. Die Verben müssen und sollen lösen bei uns unbewusst Druck aus, den wir vermeiden können. Also „kann“ und „werde“ ich eine Lösung finden. Wir „müssen“ unsere Kinder auch nicht vom Kindergarten bzw. von der Schule abholen. Das kommt beim Unterbewusstsein als eine lästige Pflicht an. Schließlich „dürfen“, „können“ und „wollen“ wir unsere Kinder am Nachmittag wieder bei uns haben, oder? Wenn wir etwas selbst wollen, haben wir das Gefühl selbstbestimmt zu handeln.

Nun ermuntere ich dich zu einem Experiment zum Selbstcoaching: Verändere in den folgenden Tagen bewusst die Art und Weise, wie du mit dir selbst sprichst. Vermeide Verneinungen, negative Worte und die Verben „müssen“ und „sollen“. Drücke dich im Umgang mit dir selbst so oft wie möglich positiv aus und benutze lieber die Verben „dürfen“, „können“ und „wollen“. Dieser Prozess dauert ein paar Tage, aber du wirst höchstwahrscheinlich Schritt für Schritt eine Veränderung in dir wahrnehmen. Du wirst sehr wahrscheinlich gelassener werden – und ist das nicht ein tolles Gefühl im Wahnsinn des Alltags?

Manchmal ertappe ich mich selbst bei einem kleinem Rückfall, wenn ich mir an die Stirn fasse. Aber inzwischen kann ich schnell reagieren und meine Selbstkritik positiv umformulieren.

Liebe Mutter, ich freue mich auf dein Feedback: Welche Sätze wirst du in Zukunft vermeiden? Wie wirst du sie neu und positiv für dich formulieren?

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