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Irgendwo „da unten“ befindet er sich, dieser ominöse Beckenboden. Tief verankert im unteren Teil unseres Körpers macht er sich nahezu Jahrzehnte nicht bemerkbar bis…ja bis wir ein Kind in uns tragen. Oder alt werden. Oder beides. Jedenfalls muss man sich irgendwann mit ihm beschäftigen, je früher desto besser. Aber wieso eigentlich? Reicht es nicht, wenn wir zwischendurch mal beim Pipi „anhalten“ und schon isser wieder fit? Leider nein…..

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Uns interessierte in diesem Zusammenhang, was die wohl angenehmste Art und Weise ist, den Beckenboden zu trainieren UND ob ein uns bekanntes Sextoy namens „Womanizer PRO“ nicht eine wirklich angenehme Alternative darstellt, mal eben flott zu einem ganz starken Bodengerüst zu kommen. Ha! Um das genauer zu fragen: Stärkt ein Orgasmus unseren Beckenboden?

Ihr wisst schon, DER Womanizer Pro! Der Womanizer ist DAS Sextoy NUR für Frauen. Er kann Frauen innerhalb weniger Sekunden zu einem fulminanten Höhepunkt verhelfen. Dazu kommen Druckwellen zum Einsatz, die auf uns einprasseln, OHNE das es zu einer Reibung kommt. Das gute Stück haben wir in zwei Studien für Euch getestet und dabei überschlugen sich die positiven Feedbacks.

Zum Nachlesen: http://muettermagazin.com/womanizer-pro-studie-vom-muettermagazin-10-von-10-frauen-wuerden-den-womanizer-pro-als-einzigartig-beschreiben/

Um dieses Thema mal ganz fachkundig aufzuarbeiten, habe ich mir die Mühe gemacht und eine Hamburger Hebamme in einem Interview dazu befragt. Das könnt Ihr also hier nachlesen:

Frage 1: Dieser ominöse Beckenboden: Was ist das eigentlich und WO sitzt der?

Bildschirmfoto 2016-02-03 um 13.04.16

Der Beckenboden ist eine muskuläre Funktionseinheit, bestehend aus mehreren verschieden verlaufende Muskelschichten, die Form ähnelt einer Hängematte, um aber die Funktion besser zu verbildlichen verwende ich auch gern das Bild des Trampolins. Der BB schließt die Beckenhöhle nach unten hin ab, gleichzeitig gibt er der Harnröhre, der Vagina und dem Enddarm Durchlass und Verankerung.

Der Beckenboden besteht aus drei Schichten:

* Diaphragma pelvis
* Diaphragma urogenitale
* Schließ- und Schwellkörpermuskeln des Urogenital- und Darmtraktes

Diaphragma pelvis sieht aus wie ein Trichter und hat folgende Funktionen: 

  • hebende und senkende Funktion,arbeitet hebend, wenn er auf Druckereignisse im Bauchraum durch Rückfederung reagiert, z.B. Husten, Niesen
  • nachgebende Muskelspannung ermöglicht Stuhlgang, Wasserlassen sowie Geburt, zieht bei Kontraktion das Darmrohr Richtung Schambein, so entsteht der Kontinenzwinkel. Er verschließt Öffnungen von Harnröhre und Darmkanal beim Orgasmus
    (Kontinenz beim Geschlechtsverkehr)
  • sichert als Gurtsystem zwischen Scham und Kreuzbein die Organanlage (dient als Verschluss der hinteren Beckenwand)
  • zieht das Steißbein unter der Geburt zurück

Diaphragma urogenitale ist eine horizontale Muskelplatte zwischen den Sitzbeinhöckern und dem Schambein aufgespannt.

Funktionen: 

  • Spannt den Damm
  • verschließt die Levatorpforte
  • führt bei Kontraktionen zur Kompression der Harnröhre
  • Dieser Muskel ist die letzte Barriere bei der Geburt für den Durchtritt des Kindskopfes.

Schließ- und Schwellkörpermuskeln des Urogenital- und Darmtraktes mit folgenden Funktionen:

  • befestigt Schwellkörper des Scheidenvorhofes am Diaphragma urogenitale
  • erregt bei sexueller Stimulation den Scheideneingang
  • verhindert Harnabgang bei sexuelle Erregung
  • verengt bei der Frau den Scheidenausgang
  • schließt willkürlich Harnröhre
  • entspannt sich beim Wasser lassen
  • verschließt willkürlich den Anus

Der Beckenboden und seine Aufgaben:

  • Tragefunktion: Hilft zusammen mit den knöchernden Beckenstrukturen die Organe zu tragen, ebenfalls hilft er die Position der Organe sowie der Beckenstellung zu stabilisieren.
  • Hebefunktion: Ein guter Beckenbodentonus wirkt hebend auf die Organe, d.h. diese sacken nicht nach unten, außerdem wird die Körperhaltung durch die Hebefunktion aufgerichtet und stabilisiert (schont so die Wirbelsäule)
  • Trampolinaktivität: Der Beckenboden reagiert durch reflektorische
    Rückstoßbewegungen auf intraabdominale Druckerhöhungen (Hüpfen, Husten, Lachen)
  • Öffnen und Schließen: Der Beckenboden verschließt Körperöffnungen und gewährleiste dadurch die Harn- und Stuhlkontinenz. Gleichzeitig ist er in der Lage, sich exzentrisch zu weiten, was Stuhlgang, Wasser lassen sowie Geburt ermöglicht.
    Bewegungsfunktion: Der Beckenboden unterstützt kleinste Bewegungen im
    Beckenbereich.

Frage 2: Was passiert mit dem Beckenboden bei der Geburt?

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Die Beckenbodenmuskeln sind durch lockere Bindegewebe miteinander verbunden, sie sind beweglich gegeneinander, daher können Sie bei der Geburt auseinander geschoben werden um den Durchtritt des Kindes zulassen.

Frage 3: Verändert sich der Beckenboden nach der Geburt?

  • Der Beckenboden ist demnach nach der Geburt gedehnt und zusätzlich auch hormonell bedingt aufgelockert. Das verursacht eingeschränkte Funktionen s.u.
  • Der Beckenboden muss trainiert werden um wieder gut zu funktionieren. Stillende Mütter müssen beachten, dass sie auch in der Stillzeit hormonell noch ein wenig benachteiligt sind.

Frage 4: Welche Maßnahmen sollte man als Mutter ergreifen, um den Beckenboden zu trainieren?

Man sollte nicht nur als Mutter sondern, generell als Frau regelmäßig den Beckenboden trainieren. Also VOR, IN sowie NACH der Schwangerschaft um Funktionseinschränkungen prophylaktisch zuvor zukommen. Um eine Beckenbodenschwäche zu vermeiden, rate ich, den Beckenboden regelmäßig durch Beckenbodengymnastik, selbstständig oder unter professioneller Anleitung zu trainieren und somit zu stärken.

Frage 5: Was passiert, wenn man nichts unternimmt? Spätfolgen?

Tut man dies nicht, wird es über kurz oder lang Funktionseinschränkungen geben, die aus den oben genannten Funktionen resultieren (Beckenbodenschwäche wird in 3 schwere Grade eingeteilt.)

  • Druckgefühl
  • Unterleibsschmerzen
  • Verstopfungen
  • Hämorrhoiden
  • Rückenschmerzen / stetige Ausgleichshaltung des Körpers da der BB keine Stabilität mehr gibt
  • Stuhl- und Darminkontinenz (leichter bis schwerer Kontrollverlust)
  • Verlust des Empfindens beim Geschlechtsverkehr
  • Organe werden nicht mehr an ihrer Position gehalten und sinken ab
  • Gebärmuttersenkung bis zum Gebärmutterprolaps (Das „Vorfallen“ der Gebärmutter in den Scheidenraum)
  • Scheidensenkung / Scheidenprolaps
  • Blasensenkung
  • Enddarmsenkung
  • Senkungen des sonstigen Darms

Frage 6: Hat der weibliche Orgasmus eine Auswirkung auf den Beckenboden? Ist er gar förderlich?

aroused blond young woman in white bed

Die sexuelle Funktion des Beckenbodens: Er verengt sich und pulsiert beim Geschlechtsverkehr und entspannt sich nach dem Orgasmus. Diese Pulsationen werden bei einem gut gestärkten Beckenboden leichter ausgelöst, außerdem ist er besser durchblutet. Somit ist das Empfinden beim Geschlechtsverkehr stärker und ein Orgasmus somit unterstützt. Andersherum trainieren diese Pulsationen den Beckenboden auch. Der Geschlechtsverkehr und auch der Orgasmus haben somit einen positiven Effekt auf den Beckenboden, trotzdem ersetzt dieser kein gezieltes Beckenbodentraining.

Frage 7: Gibt es Hilfsmittel (Kugeln, Gewichte etc), die sinnvoll eingesetzt werden können?

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Zum trainieren des Beckenbodens eignen sich zum Beispiel Liebeskugeln, die durch anspannen des Beckenbodens diese halten sollen. Hierbei ist, aber zu beachten, dass auch die kontrollierte Entspannung wichtig ist und dass die Tragezeit nur langsam gesteigert werden sollte. Wichtig: Auch hier ist ein Muskelkater möglich.

Frage 8: OHNE eine Empfehlung auszusprechen: Vorausgesetzt es funktioniert, kann so ein Gerät wie z,B der Womanizer einer Frau zu mehr Stabilität im Beckenboden verhelfen?

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Ich denke, dass jede Form von Hilfe, die die sexuelle Erregung und das Lustempfinden der Frau unterstützt, ein guter Weg ist den eigenen Körper besser kennenzulernen und zu kontrollieren. Den Beckenboden besser zu spüren hilft ihn auch besser zu trainieren, vielen Frauen haben Schwierigkeiten, auch unter Anleitung, genau zu spüren was sie wo anspannen und entspannen sollen und das nicht nur nach der Geburt.

AHA! Nun gut, um ein gezieltes Beckenbodentraining kommen wir wohl nicht drum rum ABER Hauptsache ist doch, es macht Spaß! Ihr kennt den Womanizer PRO noch nicht? Da dann mal los……HIER entlang! 

 

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