Immer öfter gelingt es Fetalchirurgen, durch gewagte Eingriffe ungeborenes Leben zu retten. Die Wunden beim Baby verheilen noch im Mutterleib viel besser als bei einer OP nach der Geburt.
Die Kinderklinik von Philadelphia gilt als weltweit führend für pränatale Operationen an Föten im Mutterleib. Während der Operation holen die Ärzte den Fötus teilweise aus dem Uterus heraus, um ihn am Ende des Eingriffs wieder in die Gebärmutter zurückzulegen.
Das Team um Dr. Holly Hedrick von der Kinderklinik in Philadelphia lässt Kinder gewissermaßen zweimal zur Welt kommen. Einige Wochen später erblickt das Baby an seinem richtigen Geburtstag zum zweiten Mal das Licht der Welt.
Im Grenzbereich der pränatalen Medizin
Vor über 30 Jahren hatte Michael Harrison an der Universität von San Francisco erstmals ein Kind im Uterus operiert. Ursprünglich wurden nur seltene Fehlbildungen korrigiert, die zum Tod des Kindes oft noch vor der Geburt geführt hätten.
Inzwischen wagen sich die Fetalchirurgen immer weiter in den Grenzbereich der pränatalen Medizin vor. Verbunden mit einem hohen Risiko versuchen die Experten nicht mehr nur das Leben der Kleinsten zu retten, sondern ihnen auch die Hoffnung auf eine verbesserte Lebensqualität zu geben.
Die Wissenschaftsdoku begleitet Familien während unterschiedlicher Phasen ihres emotionalen Entscheidungsprozesses für oder gegen einen vorgeburtlichen Eingriff. Immerhin birgt die Operation stets große Risiken für Mutter und Kind. Durch die oft monatelange Betreuung entwickelt sich zwischen Patienten und dem Ärzteteam eine ungewöhnlich enge Bindung.
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