Linseed oil in a small heart-shaped porcelain bowl - Lein?l in einer kleinen herzf?rmigen Porzellanschale
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Manche Menschen halten Leinöl für das wahre Lebenselixier. Tatsächlich weisen neue wissenschaftliche Studien nach, dass das goldgelbe Öl aus gepressten Leinsamen eine positive Wirkung auf unseren Körper haben kann. Eine weitere gute Nachricht: Leinöl hat einen exzellenten Geschmack!

Leinsamen

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Wissenswertes über Leinöl

Leinöl ähnelt in seiner Optik flüssigem Gold. Es schmeckt herzhaft und intensiv nussig und fließt langsam vom Löffel. Heutzutage fast vergessen, war es vor langer Zeit besonders bei den ärmeren Leuten äußerst beliebt. Leinöl wurde damals als nahrhaftes und sehr günstiges Lebensmittel sehr geschätzt.

Der Ursprung des Leins (Linum usitatissimum) liegt unter anderem in der Osttürkei, in Ägypten und dem Iran sowie in Syrien. Heutzutage wird Lein (auch Saatlein oder Flachs genannt) längst im ganzen europäischen Raum angebaut. Eines der bekanntesten Anbaugebiete ist zum Beispiel die Lausitz. Hier wird seit 1924 Lein angebaut – die Bezeichnung ‚Lausitzer Leinöl‘ wurde inzwischen per Gesetz geschützt.

Die Herstellung von wertvollem Leinöl

Bei der Herstellung von Leinöl kann die komplette Pflanze genutzt werden. Leinöl kann somit außer als Heilmittel auch, aufgrund seiner Inhaltsstoffe wie beispielsweise Schleimstoffe und Eiweiße als Futter-/Nahrungsmittel verwendet werden. Die Pressung der Leinsamen kann auf drei unterschiedliche Methoden erfolgen: als mechanische Heißpressung, als chemische Extraktion sowie als Kaltpressung.

Linum usitatissimum - Saat-Lein

Die mechanische Heißpressung zerstört allerdings die wichtigen Inhaltsstoffe, sodass das Öl geschmacklos und für die Gesundheit fast wertlos ist. Es verfügt lediglich über den Vorteil, dass es sich erhitzen lässt. Achtung! Wird Öl erhitzt, verwandeln sich Fettsäuren in gesundheitsschädliche Transfettsäuren.

Grundsätzlich wird aus dem Keimling Leinöl gewonnen. Bei einer Kaltpressung behält das wertvolle Öl seine essenziellen Fettsäuren, da die Temperatur während der Pressung nie über 40 Grad Celsius liegt.

Wie Leinöl unsere Gesundheit beeinflusst

Geht es um gesundes/gutes Fett, liegt Leinöl weit vor anderen Produkten. Kein anderes Pflanzenöl beinhaltet derart viel 3-fach ungesättigte Omega-3-Fettsäure ‚Alpha-Linolensäure‘ (griechisch: linos= Lein). Je nach ihrem Ursprung bringen Leinpflanzen bei Kaltpressung fast 70 Prozent von Letzterer und überholen damit rechtmäßig Omega-3-Fettsäuren-Stars wie beispielsweise Lachs (etwa 4 Prozent) und Rapsöl (circa 9 Prozent) mit riesigem Abstand.

Dieser Umstand ist deshalb so bedeutsam, da unterschiedliche Fachstudien nachwiesen, dass Alpha-Linolensäure Blutgefäße erweitern, die Blutgerinnung begünstigen sowie Entzündungen hemmen kann. Sie gleicht Blutfette ebenso aus wie den Blutdruck und beugt somit Thrombosen, Schlaganfall sowie Herzinfarkt vor. Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass Alpha-Linolensäure aus kaltgepresstem Leinöl in den Zellmembranen integriert und teilweise in andere Omega-3-Fettsäuren umgewandelt wird.

Das Verhältnis der Omega-3-Fettsäuren zu den Omega-6-Fettsäuren ist mit 6 zu 1 ideal, um den Stoffwechsel des Menschen positiv zu beeinflussen. Weitere Bestandteile sind das Provitamin A, die Vitamine B1, B2 sowie C, D und E. Dazu kommen noch diverse Mineralstoffe und Spurenelemente.

Kaltgepresstes Leinöl kann seelische und körperliche Beschwerden lindern

Mehrere Studien lassen vermuten, dass regelmäßiger Genuss von Leinöl beispielsweise Ängste wie auch Depressionen deutlich lindern kann. Dies verwundert nicht, da bekannt ist, dass eine zu geringe Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren Verhaltensveränderungen hervorruft, das Denkvermögen negativ beeinflusst und sogar zu mangelnden Emotionen und Gefühlen führen kann.

Des Weiteren soll Leinöl das Immunsystem stabilisieren und den Cholesterinspiegel ausgleichen. Bei Hautirritationen wie beispielsweise Neurodermitis, im Klimakterium und selbst innerhalb der Krebstherapie kann Leinöl positive Effekte erzielen. Die Schleimstoffe des Leinöls sind zudem äußerst wertvoll für eine gesunde Darmflora.

Die Verwendung und Zubereitung von Leinöl

Wer kennt nicht den feinen Klassiker Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Leinöl? Einfach einmal dieses unkomplizierte wie auch gesunde Essen probieren! Es schmeckt einzigartig gut und ist in seiner Kombination für den Körper besonders wertvoll.

Wer den herzhaften Geschmack des Leinöls gar nicht mag, kann neutrales Pflanzenöl (beispielsweise Rapsöl) beimischen und hat so eine exzellente Salatsoße. Ideal ist Leinöl auch für die Zubereitung von Pesto. Allerdings darf das kaltgepresste Öl keinesfalls hoch erhitzt werden! Gegen 1 bis 2 Teelöffel kaltgepresstes Leinöl an bereits fertig gegarten Gerichten wie zum Beispiel Gemüse oder Suppe ist nichts einzuwenden. Diese erhalten so ein gewisses ‚Extra‘.

Da kaltgepresstes Leinöl (BIO-Leinöl) ein nussiges Aroma besitzt, lässt es sich auch einfach pur (morgens ein Teelöffel) genießen, um den Stoffwechsel anzuregen. Unter https://www.leinoel-kaufen.com/ finden sich zahlreiche Tipps, Informationen und Rezepte zum Thema Leinöl, die helfen, den Körper fit und gesund zu erhalten.

Einkauf und optimale Lagerung von Leinöl

Kaltgepresstes Leinöl sollte grundsätzlich in kleineren Mengen gekauft werden, da es nur in frischem Zustand seinen Geschmack entfalten kann.

Obwohl der reiche Anteil Alpha-Linolensäure Leinöl sehr wertvoll macht, führt dieser zu einer schnellen Oxidation des Öls. Genau gesagt: Kommt Leinöl mit Luft und Licht in Kontakt, kann es rasch ranzig werden. Zudem entwickelt sich ein Peptid, das einen strengen Beigeschmack verursacht. Darum: Kaltgepresstes Leinöl in kleinen Mengen kühl (idealerweise im Kühlschrank) und dunkel lagern. Sollte es einmal doch ranzig/fischig riechen – nicht mehr für Nahrungsmittel verwenden!

 

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