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„Wenn ich erstmal ein Baby habe, dann nehme ich es überall mit hin!“ Das sagte ich im Jahr 2012 noch allen Freunden. „Klar, es ändert sich doch nichts, nur, weil man jetzt Mutter ist!“, sagte ich auch. JETZT fünf Jahre später würde ich sagen: „Um Gottes Willen, ich nehme ein Kleinkind auf KEINEN FALL mit, wenn ich Einkäufe zu erledigen habe. Da kommt sie zu Oma, das ist für beide Seiten nicht so stressig!“ Doch, wie kam es zu diesem Wandel? Nun denn…….Diese Auflistung entstand im Gespräch mit Müttern, die sogar zwei oder mehr Kinder haben.

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13. Klamotten Shoppen

Sich selber anziehen, nachdem man ein Baby angezogen hat, ist schon ein Kraftakt für sich. Besonders im Winter kommt keine Freude auf! Das Anprobieren von Blusen, Badeanzügen, Unterwäsche mit Kindern im Schlepptau, kann zu einer unglaublich grenzwertigen Erfahrung werden. Selbst wenn man in einem Affenzahn durch H&M rennt, sich eine Jacke schnappt, die aus der Ferne funktionsfähig aussieht, dann auf eine Garderobe wartet und sich und die Kinder hinein manövriert hat, hat man genau 2,5 Minuten lang Zeit, bevor ein Kampf ausbricht, jemand plötzlich unfassbar hungrig ist oder man merkt, dass das Baby irgendwann in den letzten 45 Minuten seinen Lieblings-Schnulli verloren hat. KATASTROPHE!

12. Ölwechsel

Böse Falle: Während man versucht, einen Kanister Öl in sein Auto zu bekommen, ist das Kind bereits auf dem Weg IN die Tankstelle und hat sich dort bereits drölf Schrottzeitschriften ausgesucht, alte Bonbons auf dem Boden gefunden und es will außerdem eine von diesen fiesen Bockwürsten aus dem Glas an der Theke. Solltest du noch ein Baby haben, ist es noch schlimmer: Kind in Trage, Öl einfüllen, Kind schreit, weil es nach Benzin stinkt……Lasst das bloß den Papa machen.

11. Der Spielzeugladen

Überall stehen teures Spielzeug, kleine Schmuckstücke und Sammlerstücke aus Glas herum. Wirklich, was könnte da schief gehen? Nichts, bis das Baby zur Porzellan Küche hinüber watschelt und einer winzigen Kaffeekanne den Griff zerdeppert, während das Kleinkind gleichzeitig entscheidet, dass es den Laden nicht ohne ein neues LEGO Friends Set verlassen kann. Auf keinen Fall.

10. Die Apotheke

Du warst beim Arzt und hast endlich dein Rezept ergattert. Alles dauert viel zu lange. Eure Kinder mussten den Mittagsschlaf ausfallen lassen und sind natürlich extrem hungrig und deine „5-minütige Besorgung“ wird nun zu einem 40-minütigen Spaziergang durchs Einkaufszentrum mit zwei total übermüdeten und mies gelaunten Kindern. Im Einkaufszentrum wird schnell ein Brötchen gekauft und du versuchst dabei UNBEDINGT den Spielzeugladen zu meiden. Der Apotheker empfiehlt dir zu deinem Rezept eine Großpackung Baldrian. Hey, die war im Angebot.

9. Die Reinigung 

Während du die Anzüge deines Mannes einsammelst, verriegelt das Kleinkind dir die Tür. Nach elender Diskussion schnappst du dir endlich das Baby und das schimpfende Kleinkind. Ein enormer Kraftakt steht dir nun bevor: Beide Kinder in ihre Autositze setzen und alle Anzüge in den Kofferraum des Autos hängen, so ist dein Plan. Natürlich übergibt sich das Baby bereits nach fünf Minuten Fahrt und das Kleinkind hat seine alten Kekskrümel so verteilt, dass die Anzüge jetzt dann wohl extra chemisch gereinigt werden müssen. Du bist heilfroh, dass diese Aktion irgendwann vorbei ist. Wenn du nach Hause kommst, merkst du, dass du deine Bankkarte vergessen hast.

8. Deine Arzttermine

Nach 20 Minuten im Wartezimmer, wo du das gleiche Bilderbuch bereits viermal vorgelesen hast, wirst du endlich aufgerufen, um in Zimmer drei Platz zu nehmen. Ha, denkst du dir, jetzt bin ich endlich dran! Falsch. Zimmer drei ist wie eine Gefängniszelle, aber anstatt alleine gefangen zu sein (was großartig wäre), wirst du nun mit zwei kleinen Häftlingen unter vier gefangen gehalten, die gleichzeitig sämtliche Computerknöpfe drücken wollen oder vom Untersuchungstisch springen möchten, alle Zeitschriften zerreißen wollen und jede Schublade mit den Instrumenten der Ärzte öffnen wollen. Kein Wunder also, dass dein Arzt dir sagt: „Ohhhhh, sie sehen aber schlecht aus!“

7. Der Tierarzt

Als ob das Jonglieren mit zwei menschlichen Tieren den ganzen Tag über nicht genug wäre, ist es immer spaßig, den Familienhund oder die Katze zur dieses hoch explosiven Mischung hinzuzufügen und zu versuchen, das Haus für einen Tierarztbesuch zu verlassen NICHT. Das Baby zu tragen, die Hand des Kleinkindes zu halten und jetzt auch noch eine Hundeleine mit dem Hund-der-total-aufgelöst-ist-weil-er-ahnt-dass-er-zur-impfung-muss IN die Praxis zu bekommen ist eine echte Leistung. Ja, das ist meine Vorstellung von Spaß. Ebenfalls nicht.

6. Der Baumarkt

Sicher, es ist schön, dass die Gänge so breit sind und die Kinder so laut sein können, wie sie wollen. Bis du dann in der Schlange auf eine Farbanmischung warten musst und das Kleinkind sich fluoreszierende orange Farbe auf seinen brandneuen Schuhe spritzt. Und dann, c.a. zwei Minuten später, lässt es einen Hammer auf den Zeh des Babys fallen. Herzlichen Willkommen. Schön hier. Nicht.

5. Die Zulassungsstelle

Okay, mir fehlen hierfür die Worte. Ohne Kinder ist der Besuch dieser ewig vollen Ansammlung schon wirklich unerträglich. Mit Kindern ist es noch grausamer und nicht zu empfehlen.

4. Verabredungen zum Mittagessen

Die Kinder haben Hunger, bevor das Essen kommt , also fütterst du die Kinder mit Keksen aus deiner Handtasche, während ihr auf das Essen wartet. Wenn die Chicken Nuggets endlich serviert werden, denkst du leichtgläubig, dass du dich jetzt unterhalten könntest. HA! Lediglich vier Minuten später sind die Kinder fertig mit dem Essen und tauchen bereits  ihre Papierservietten ins Wasser, harken ihre Essensreste auf den Boden zusammen und ziehen ihre Schuhe aus. Ich schätze, deswegen wurde SKYPE erfunden.

3. Der Lebensmittelladen

Mit zwei Kindern fängt der Spaß erst richtig an! Ein Kind sitzt im Wagen, während das andere sauer ist, dass es NICHT mit im Einkaufswagen sitzen darf. Genervt setzt du das Kleinkind mit IN den Wagen und es greift im Vorbeifahren sämtliche Süßigkeiten, reißt diese auch auf. Mitleidige Blicke anderer Menschen treffen dich und du willst am liebsten schreien:“ Guckt doch nicht so doof! Glauben sie, ich finde das lustig?“ Schnell legt man den Kindern eine Tüte Kekse in die Hände, in der Hoffnung, diese Zeit nutzen zu können, um die Einkaufsliste abzuarbeiten. In der Schlange angekommen, muss das Kleinkind aufs Klo. JETZT. SOFORT. Am Ende dieser Odyssee hast du vergessen, wofür du losgefahren bist: Milch.

2. Die Bank

Selbst wenn du deinen Kindern VOR dem Termin ein Brötchen in die Hand gedrückt hast, bricht trotzdem unmittelbar nach Betreten der Bank ein Krieg aus, weil eins der Kinder die harten Bonbons auf dem Schreibtisch des Beraters entdeckt hat. Natürlich sind diese Bonbons eine totale Erstickungsgefahr, so dass kein Kind welche bekommen darf, was eine 20-minütige emotionale Kernschmelze auslöst, die den Tag über andauern kann.

1. Die Post

Ahhggrgrgr, du musst das Geburtstagsgeschenk für deine beste Freundin noch abschicken (du bist eh schon verdammt spät dran, weil du es schon seit über einer Woche aufschiebst), also hoffst du, dass du mit den beiden Kindern einfach „mal schnell zur Post“ gehen kannst. Der Einfachheit halber, verzichtest du auf den Buggy. Das Baby schnappt sich Schlüssel, Brieftasche und Handy, und das Kleinkind zerlegt den Postkartenständer und belästigt die alte Frau vor euch. Oh, und dann merkst du am Schalter, dass du die Adresse deiner Freundin nicht mehr weißt und du auf dein Handy gucken müsstest, welches das Baby allerdings gerade komplett voll gesabbert hat. Die ganze Reise war eine einzige Zeit-Verschwendung. Du gibst deiner Freundin das Paket lieber persönlich, wenn sie mal wieder zu Besuch kommt.

 

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