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Ein Gastartikel von Lena aus Hamburg

Eine Schwangerschaft bringt viele körperliche Veränderungen mit sich. Egal, welche schwangere Frau du fragst, jede berichtet dir von ganz individuellen Veränderungen. Der Grund dafür ist, dass die Schwangerschaft mit der Körperchemie eines jeden Menschen unterschiedlich interagiert.

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Manchmal führen die Schwankungen des HCG Hormons, welches freigegeben wird, zu absolut verrückten Dingen. Es gibt einen Zustand, der nennt sich PICA-Syndrom, bei dem Frauen den Wunsch verspüren, Dinge zu essen, die eigentlich NICHT für den Verzehr geeignet sind. (Toilettenpapier, Schmutz, Tapeten etc.)

Eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft, die vielleicht nicht so selten ist wie das PICA-Syndrom aber mindestens genauso nervig ist sind sog. Schwangerschaftsflecken, auch Melasma genannt.

Melasma?! Was ist das denn?

Ein Melasma ist eine bei Frauen eine relativ häufig vorkommende Form der Hyperpigmentierung, die besonders in und nach der Schwangerschaft auftritt. Dabei bilden sich großflächige, dunkle Verfärbungen im Gesicht, obwohl auch andere Körperteile betroffen sein können. Es wird durch den Anstieg des Östrogens verursacht, welches vermehrt während der Schwangerschaft gebildet wird. Diese spezielle Hautpigmentierung tritt häufig im Gesicht, besonders auf den Wangen, dem Nasenrücken, der Stirn und der Unterlippe auf und bisweilen auch an anderen, der Sonne ausgesetzten Körperteilen, wie z.B. den Unterarmen.

Häufig geht die Hautpigmentierung auf Sommersprossen und Muttermale über, was dem Gesicht eine gewisse „Maske“ verleiht. Ich bin jemand, der sehr schnell braun wird und so war mein Gesicht während der Schwangerschaft wirklich SEHR dunkel. Interessanterweise sind dieselben Prozesse, die für Melasma verantwortlich sind, auch für die bekannte Linea Negra verantwortlich, die während der Schwangerschaft an den Bäuchen vieler Frauen beobachtet werden kann.

Wer ist betroffen? 
Man nimmt an, dass Melasma durch eine Kombination von UV-Strahlen und Hormonen ausgelöst wird. Bei Frauen mit dunklerer Haut kommt es allerdings häufiger vor, weil diese einen höheren Anteil an Pigmenten haben.

Andere Auslöser für Melasma können Hormontherapien sein, insbesondere dann wenn es sich um eine Östrogen Therapie handelt. Außerdem trägt eine häufige Einwirkung von Hitze und Sonnenlicht zur Ausbreitung dieses Zustandes bei.

Was kann man dagegen tun? 
Die beste Behandlung hängt maßgeblich von der Ursache ab. Wenn es von einer Östrogentherapie kommt, dann kann man die Zusammensetzung der Hormone verändern. Wenn die Ursache eine Schwangerschaft ist, verschwinden die Symptome in der Regel entweder nach der Schwangerschaft oder nach dem Stillen wieder. Für Personen, die die Krankheit nicht auf eine bestimmte Ursache zurückführen können, sind chemische Peelings oft die bevorzugte Vorgehensweise.

Da Melasma mit hoher Sonneneinstrahlung in Verbindung gebracht wird, kann das Tragen von Sonnenschutzmitteln mit mittlerem bis hohem Lichtschutzfaktor zumindest eine Verschlechterung des Zustands verhindern. Das Tragen von langärmliger, leichter Kleidung, die Verwendung einer großen Sonnenbrille und breitkrempiger Sonnenhüte kann ebenfalls nicht schaden.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine folsäurearme Ernährung zu Melasma führen kann. Es lohnt sich also besonders auf folsäurehaltige Lebensmittel zurück zu greifen, das wird in der Schwangerschaft ja eh empfohlen. Besonders viel Folsäure befindet sich in: Salat, Spargel, Kohl, Erbsen. Tomaten, außerdem ist es in Eigelb und Hülsenfrüchten enthalten.

Falls ihr betroffen seid: Es geht vorbei.
In meinem Fall war es sechs Monate nach der Geburt soweit: Ich konnte die dunklen Hautpartien wie eine Peeling-Maske abziehen. Ich weiß, schön ist das nicht aber es musste sein.

Da ich selbst viele Monate unter dieser Maske litt, kann ich bezeugen, wie die Veränderung des Aussehens das Selbstbild und das Selbstwertgefühl beeinflussen kann. Ich habe es nur deswegen so gut überstanden, weil ich mich immer wieder selbst daran erinnert habe, dass sich mein Körper aus einem bestimmten Grund veränderte. Es hat nicht alle meine Unsicherheiten gelöst, aber es hat geholfen.

Wenn ihr euch also auch an schwangerschaftsbedingter Hyperpigmentierungen leidet, so solltet ihr einen Termin bei einem Dermatologen vereinbaren. In einigen seltenen Fällen verblasst Melasma nämlich leider nicht und kann eine zusätzliche Behandlung erfordern.

Ihr Lieben, ernährt euch gesund, schützt euch vor der Sonne und bleibt in Bewegung. Alles andere ist nach 10 Monaten spätestens vorbei und zählt nicht mehr 🙂 Ganz bestimmt!

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