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Ein Gastbeitrag von Steffi aus Köln

Mein heutiges Thema kann man ungefähr so umschreiben: Poker mit hohem Einsatz. Pferderennen. Reality-TV-Kochwettbewerbe. Das alles ist mindestens genauso nervenaufreibend und spannend wie mein Thema und manchmal meistens ist das Ergebnis erst in den letzten Sekunden vorherzusehen.

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Weißt du jetzt, wovon ich spreche?

Richtig! Es geht ums Mittag/Abend/essen mit Kindern. Es ist doch so: Jedes Mal, wenn du deinen Kindern etwas zu essen zubereitest, hoffst du, dass sie es lieben und verschlingen werden. Stimmt’s?

Ungefähr so sieht das in deinen Gedanken dann aus:

Die Wahrheit sieht allerdings gerne mal SO aus:

Tja, die Nahrungsaufnahme mit Kindern ist ein wahres Glücksspiel: Du weißt nie, wann deine Kinder sich dazu entscheiden, das Essen zu verachten, das gestern noch das Lieblingsgericht war. Ich möchte dich nur gut vorbereiten, falls es bei dir noch nicht soweit ist.

Hier kommen also beliebte Reaktionen von Müttern, die Ihren Kindern dabei zusehen, wie eine weitere fröhliche Runde „ICH-BIN-GESPANNT-WIE-DU-HEUTE-AUF-MEIN-ESSEN-REAGIEREN-WIRST“ im heimischen Esszimmer stattfindet.

Bleib bloß ruhig. STAY COOL. Ich kann kein Machtspiel riskieren, womöglich sieht es so aus, als interessiere es mich, was sie von diesem Essen halten.

Hör gut zu, dass ist der wichtigste Tipp überhaupt. Wenn dein Kind deine Schwäche spürt, dann wird es erbarmungslos zuschlagen. Dann war das Kochen komplett umsonst. Es ist  Zeit für dein Siegerlächeln, auch wenn es vielleicht nur gespielt ist.

Wohin wird das hier führen? Was wird passieren? Ein Kind. Eine Mutter. Die Spannung steigt ins Unermessliche. WER WIRD GEWINNEN?

Lass sie bloß nicht merken, dass du schwitzt. Wenn du ihnen das Essen ungefähr so servierst: „Guckt mal, Abendbrot, hab irgendwas gekocht, keine Ahnung was, guten Appetit!“ und dann deine Hände in die Luft wirfst, als wäre es dir egal, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie es essen werden. Ernsthaft.

Leon, ich weiß, dass du jede verdammte Nudel auf dem Teller zählen musst, weil du dir sicher sein willst, dass dein Bruder nicht zufällig eine mehr hat aber können wir das heute ausnahmsweise mal auslassen?

Profi-Tipp: Bei zwei Kindern kannst du super WETTEN einführen. „Wer schafft mehr von diesen leckeren Nudeln?“ Klappt hervorragend. Ihr müsst clever sein und in die Tomatensoße einfach etwas Gemüse rein pürieren, das merken manche Kinder gar nicht.

Och, komm schon. Ernsthaft? Das ist genau das gleiche Gericht, das du letzte Woche noch so gerne gegessen hast. 

Und täglich grüßt das Wettbüro! Naaaaaa, wird das Kind das Gericht lieben, das es vor ein paar Tagen noch total gerne gegessen hat? Oder wird es selbiges plötzlich und unergründlich verschmähen und auf den Boden pfeffern? Der hauseigene Hund jedenfalls lebt nach der 5-Sekunden-Regel, die besagt: „Alles, was nach 5 Sekunden immer noch auf dem Boden liegt, gehört unweigerlich mir, dem Haushund!“ Der Hund frisst alles. Vielleicht sollte ich stattdessen für den Hund kochen.

Oh wow. Ja. Okay. Ich bin zu weit gegangen. Ich habe mich etwas getraut, was ich lieber hätte sein lassen sollen. Heute war also nicht der Tag, um Grünkern-Tofu-Pfannkuchen einzuführen. ICH SEHE ES EIN!

Profi-Tipp: Wir alle machen diesen Fehler und gehen das Ganze manchmal etwas zu ehrgeizig an. Wenn das passieren sollte, dann kannst du die Bande einfach mit etwas locken, was sie total gerne essen. „Mama hat noch Butterkekse da, will jemand?“ Ihr fragt euch, ob das pädagogisch wertvoll ist? Nun, zum Erhalt des eigenen Verstandes ist es SEHR WOHL SINNVOLL!

Kinder sind wie Überraschungseier, man weiß nie, was man bekommt. Der eine ist ein Allesesser und der andere ein echter Kostverächter! Egal, wie viele Tricks du auf Lager hast und egal, wie pädagogisch wertvoll du agieren willst, irgendwann kommt der Punkt, an dem du ziemlich energisch darauf verweisen wirst, dass „Das hier kein Restaurant ist, verdammt!“ Glaub mir.

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