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Ein Gastbeitrag von Larissa aus Kaiserslautern.

Ich bin eigentlich kein fauler Mensch. Aber es gibt Tage, an denen schaue ich mich in unserer Wohnung um und denke, dass ich viel zu träge und zu faul bin.

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Lass es mich euch erklären.
Überall in unserer Wohnung stehen Bilderrahmen mit Fotos herum. Wir sind vor fast einem Jahr ein unsere neue Wohnung gezogen. Ich packte die Bilderrahmen aus und legte sie – natürlich vorübergehend – auf die Kommode im Wohnzimmer. Ihr kennt das vielleicht: Man wartet, bis man mal ne Minute Zeit hat, um sie endlich aufzuhängen. Tja, seit einem Jahr stehen diese Bilderrahmen noch genau dort auf der Kommode und sammeln jede Menge Staub an.

Wir laufen alle jeden Tag an diesen Bilderrahmen vorbei. Jedes Mal, wenn ich sie mir ansehe, denke ich: „Ich sollte die wirklich mal aufhängen“ oder auch „Ich sollte die Bilder echt langsam mal austauschen“. Aber Fakt ist: Ich tue nichts dergleichen. Ich bin wie gelähmt von meiner eigenen Unzulänglichkeit.

Ich habe ein überquellendes Notizbuch mit lecker aussehenden Rezepten, die ich aus Zeitschriften herausgerissen habe, im Schrank stehen. Ich serviere meiner Familie dennoch dauernd die gleichen Gerichte, Woche für Woche, Monat für Monat.

Ich sortiere auch regelmässig meine Klamotten aus und packe sie in große Einkaufstüten, um sie an bedürftige Menschen zu spenden. Sie fahren dann gerne mindestens zwei Monate lang im Kofferraum meines Autos herum und bereiten mir jedes Mal Kummer, wenn ich zu schnell um die Ecke biege und alles wieder durcheinander wirbelt.

Auf meinem Schreibtisch liegt ein großer Stapel mit Notizen. Dieser Stapel erinnert mich an Dinge, die ich eigentlich schon längst erledigen wollte. Dazu gehört z.B. eine Notiz, auf der steht, dass wir unser Hochzeitsvideo längt auf DVD brennen wollten, bevor es zu spät ist. Ich wollte auch schon längst einen neuen Ausweis für die Bücherei beantragen. Einen Schwimmkurs wollte ich raus suchen. Ohhh, und die Steuererklärung macht sich leider auch nicht von alleine. Ich wollte einen Termin beim Augenarzt machen und ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter wollte ich auch kaufen.

Ich glaube, dass ich nicht die einzige Frau bin, der das so geht. Das ist das Leben einer Mutter. Der Alltag fordert meine ganze Kraft. Ich gehe einkaufen. Ich koche. Ich stecke die Kinder in die Badewanne und bringe sie ins Bett. Ich bürste den Hund und füttere ihn. Ich wasche Wäsche und bügle sie.

Was machen also all die unerledigten Dinge mit mir? Tja, sie sind einfach da und erinnern mich nahezu ständig an meine eigene Unzulänglichkeit. Ich laufe in der Wohnung herum und sehe all diese Bilderrahmen, die Rezepte, und diesen Stapel Papier und ich habe ständig das Gefühl, dass ich nicht genug tue. Ich schaffe es nicht, alles zu erledigen.

Mittlerweile mache ich mir diesen Stress nicht mehr, denn: Mütter sind keine Maschinen. Es ist totaler Quatsch, anzunehmen, dass wir alles immer mühelos wuppen können! Es geht einfach nicht und das ist auch total okay so!

Ich möchte vielleicht die Bilderrahmen aufhängen oder diese blöden Rechnungen endlich abheften aber es bleibt beim WOLLEN. Es bleibt beim Wunsch, weil ich mich dann doch lieber auf die Couch setze und meine Serie gucke.

Ich musste dringend die Stimme in meinem Kopf ausschalten, die mir immer wieder einreden wollte, dass ich schlichtweg zu faul bin.

Also liebe Mamas da draußen, die wie ich, jeden Abend erschöpft ins Bett fallen und denken, dass sie wieder nicht genug geschafft haben, ich hoffe, du erinnerst dich an folgendes:

Du bist großartig! Du bist wundervoll! Und ich wette, dass du heute genug getan hast. Gönn dir ne Portion Faulheit! Du darfst dich ausruhen!

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