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Ein Gastbeitrag von Nora aus Köln

Jupp, mein Sohn ist fast vier Jahre alt und ich schiebe ihn noch häufig in unserem Buggy durch die Stadt – Sehr häufig sogar.

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Und weißt du was? Es ist mir scheißegal, was andere Leute darüber denken.

Also, liebe neugierige Menschen, die bei unserem Anblick immer ganz entsetzt gucken: Ich besitze derzeit kein Auto und Köln ist eine große Stadt. Somit spielt unser Buggy für uns eine große Rolle, wenn wir in der Stadt unterwegs sind.

Mein Sohn lässt sich schnell ablenken. Wenn wir also zu Fuß unterwegs wären, dann würde ich 70 % meiner Termine mit Sicherheit NICHT schaffen, weil er entweder gerade damit beschäftigt wäre, einen Stein genauer zu untersuchen oder Schmetterlinge zu fangen. Es gibt Tage, da ist das total okay aber wenn ich einen wichtigen Termin habe, dann muss es auch mal schneller gehen. Ich will dahin kommen, wo ich hin will, ohne vorher bereits meine ganze Energie und Selbstbeherrschung verloren zu haben.

Meistens benutze ich den Buggy eh nur noch für längere Strecken oder beim Shoppen. In diesen Situationen ist ein guter Buggy ein Geschenk des Himmels.

Wenn wir also in die Stadt fahren, dann nehme ich den Buggy immer noch mit. Es sind so viele Menschen auf den Straßen unterwegs, und selbst wenn er die ganze Zeit meine Hand hält und nebenher mit läuft, er wird einfach schnell müde.

Mensch, er ist doch noch klein! Seine Beine sind noch so kurz, klar, dass er müde wird. Manchmal kann er einfach nicht mit mir mithalten. „Mami, geh langsamer!“ ruft er mir dann nörgelnd zu, während er an meiner Hand zerrt. Ich versuche natürlich langsamer zu gehen, ich bin allerdings echt ein zügiger Geher. Es fällt mir schwer, langsam gehen zu müssen. Bis er also in der Lage ist, Schritt halten zu können, solange mache ich es uns beiden einfacher und setze ihn in den Buggy.

Ein Buggy hat noch einen weiteren Vorteil: Wenn ihm der Trubel und die Menschen zu viel werden, dann kann er im Buggy die Welt ein Stück weit ausblenden. Es gibt Tage, an denen er total weltoffen und fröhlich ist und manchmal ist er immer noch sehr schüchtern und misstrauisch Fremden gegenüber. Wenn es ihm zu viel wird,  dann kann er einfach das Verdeck herunterziehen und die Welt ein wenig ausblenden.

Ich reiche ihm dann gerne ein Brötchen oder seine Snack-Box und er knabbert vergnügt und außerdem kann er seine Wasserflasche eigenhändig in den Becherhalter stellen, so dass ich sie ihm nicht alle 30 Sekunden zurückgeben muss.

Das BESTE am Buggy jedoch ist: Ich muss ihn nicht tragen, wenn er einschläft. Ich liebe meinen Sohn, aber dieses Kind fühlt sich, wenn er schläft, ungefähr 5 Zentner schwerer an, als er tatsächlich ist. Ich versuche also nicht krampfhaft ein 22 Kilogramm schweres und müdes Kind künstlich wach zu halten, nur damit ich es nicht tragen muss. Ich lehne die Rückenlehne seines Buggys zurück und schicke ihn ins Land der Träume.

Wie bereits erwähnt, ein Supermarkt-Besuch wird dank Buggy überhaupt erst machbar. Ich weiß gar nicht, wie es ohne Buggy gehen soll, weil er sich in jedem Kleiderständer versteckt und auf jedes Regal klettert. Natürlich möchte er dabei meine Hand halten. Gleichzeitig muss ich aber den Einkaufswagen schieben. Alles in allem kein schönes Erlebnis.

Ich bin immer wieder überrascht, dass dermaßen viele fremde Menschen sich dazu veranlasst fühlen, ihre Kommentare über unseren Buggyeinsatz abgeben zu wollen. „Ist er nicht schon etwas zu groß für einen Buggy?“ ist einer der häufigsten Sätze. „Nun, er ist erst 3!“ ist meistens meine Antwort. Ich schulde es niemandem, auf weitere Details eingehen zu müssen, und ja, „Ich lasse ihn auch laufen, wenn er Bock drauf hat, aber das geht sie eigentlich auch nichts an.“

Wünscht ihr euch nicht auch manchmal, in einem bequemen Buggy herum geschoben zu werden, während man seine Lieblingskekse verspeist? Ich wette, ihr würdet es euch auch manchmal wünschen, stimmt’s? Es ist mir egal, was andere darüber denken und es ist mir auch egal, wenn ich ihn mit fünf noch durch die Gegend kutschiere- Es ist mein Kind und solange er glücklich damit ist, solange bin ich es auch.

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1 Kommentar

  1. Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und meistens nehme ich unseren Bollerwagen mit, den man auch schieben kann. Lustigerweise sagen dann die Menschen nichts dazu.
    Meiner braucht auch seinen Wagen, um sich mal zurückziehen zu können, wenn zuviel auf ihn einstellt beim Einkaufen oder auf Festen. Zudem ist er nachmittags müde und kann viele Wege nicht mehr selber laufen.
    Also, bei uns ist es genauso
    Da ich auch kein Auto habe, müßte ich außerdem noch die Einkäufe usw schleppen. Habe ich persönlich wenig Lust darauf.

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