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Ein Gastbeitrag von Steffi aus Oldenburg.

Kaum hast du endlich einen richtigen Still-Rhythmus gefunden geht’s schon los und das Baby ist reif für „richtiges Essen!“

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Wir pürieren, dämpfen, kochen und manchen uns wahnsinnig viele Gedanken um den ersten Brei. Und dann lesen wir auch noch über die sogenannte Baby-led Weaning Fütterung. Chaos! Was ist denn das eigentlich?

BLW = Vom Baby geleitete Entwöhnung von der Muttermilch/Fläschchen und selbstbestimmte Einführung der Beikost. 

BLW basiert grundlegend auf der Ansicht, dass Säuglinge, die immer dann essen dürfen, wenn sie hungrig sind und dann aufhören dürfen, wenn sie satt sind, wahrscheinlich im späteren Leben viel weniger an Übergewicht und Fettleibigket leiden werden.

Also, wenn du mehr erfahren möchten, lies meinen Leitfaden und bereiten dich darauf vor, dass es unter Umständen sehr chaotisch in deiner Küche werden könnte.

  1. Bevor du mit BLW startest: Mach dich schlau 

Sieh dir Videoclips und Blogs von den Mamas an, die mit BLW bereits Erfahrungen gemacht haben. YouTube ist voll mit coolen Videos, in denen kleine Babys stolz ganze Kartoffeln verspeisen und die Eltern entzückt im Hintergrund jubeln.

2. In eurem Leben gibt es keine „Babynahrung“ 

Dein Kind wird dir zeigen, was er mag. Versuch es am Anfang mit Chips großen Stücken, die sind für sechs Monate altes Baby am einfachsten zu greifen. Mit der Zeit kannst du zu  kleineren Stücken übergehen, die für ein Kind dann interessanter werden, wenn es den Zangengriff  beherrscht.

Als erstes Essen dampfen die meisten Karotten (so, dass sie mit Daumen und Finger zerdrückt werden können), zerschneiden Gurken, nehmen kleine Toaststücke oder zerkleinern Teile von einer Mango, und so weiter. Aber denk daran – es gibt keinen Grund, warum dein Baby nicht auch einen Haufen Spaghetti Bolognese oder Kartoffelpüree haben darf, wenn es das ist, was der Rest der Familie isst.

3. Schüsseln werden verbannt 

Stell das Essen einfach auf das Hochstuhl-Tablett oder auf den Tisch statt eine Schüssel zu nehmen und erinnern dich selbst stets daran, dass alles ein Lernprozess und Erfahrung für dein Baby ist.

Die Erfahrung „Ohhhh Mango schmeckt süß!“ ist wichtiger als :“Woooowww, so eine Schüssel kann aber schön weit fliegen!“

4. Ein guter Hochstuhl 

Ein leicht zu reinigender Hochstuhl ist ein Muss. Es wird viel Gematschte geben, oh ja, glaub mir, das wird es geben! Wenn du also im Sommer mit BLW beginnst, dann zieh das Baby einfach bis auf die Windel aus. Für den Winter gibt es tolle Lätzchen mit Ärmeln.

Wenn du Teppiche hast: Weg damit, ich rate es dir! Und für besonders unhandliches Essen, das schnell aus den Händen fliegen kann, eignet sich ein Kartoffelchips- Schneider, der wellenförmig schneidet ganz hervorragend. Dann hat das Baby den besseren GRIP.

5. Rückschritte sind okay 

Die (etwas bittere) Erfahrung zeigt, dass je mehr Mühe du dir gibst, etwas Besonderes für das Baby zu zaubern, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass es es isst.

Wenn sie es nicht mögen, ist das NICHT schlimm, sie bekommen sowieso ihre Kalorien weiterhin aus der Muttermilch/Flasche.

6. Nimm es, wie es kommt

Halte dich nicht zu sehr an drei Mahlzeiten am Tag fest. Kleine Zwischenmahlzeiten sind völlig okay. Und leg dem Baby nicht zu viel auf einmal auf den Hochstuhl. Immer nur ein paar Stücke, damit es sich nicht überwältigt fühlt.

7. Timing 

Ich finde, dass ist einer der schönsten Effekte beim BLW. Da du das Kind hauptsächlich noch über deine Muttermilch/Fläschchen versorgst, musst du dir keine Gedanken übers Timing machen. Eine Banane, ein paar Stücke Gurke oder eine gekochte Kartoffel kannst du überall mit hinnehmen.

8. Vertrauen 

Lass dein Baby ruhig alles in den Mund nehmen. Wenn sie würgen müssen, dann denk immer daran, dass es ihre Art ist, zu große Stücke wieder nach oben zu befördern. Nicht in Panik geraten!

9. Nimm es mit Humor und halte stets die Kamera parat 🙂

Halte eine Kamera bereit, um dieses erste klebrige, karottige Lächeln festzuhalten, denn auch wenn die Küche leidet und ne Menge Unordnung sich bei dir breit macht: Genieße die Zeit, sie geht so schnell vorbei.

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