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Wie verhalte ich mich als Mama, wenn mein Kind beißt, tritt oder schlägt?

Es ist keine einfache Situation, wenn dein sonst so liebes Kind plötzlich anfängt zu hauen oder zu beißen. Kurze Entwarnung: Du bist nicht alleine mit deinen Gefühle, denn fast jedes Kleinkind kommt mal in so eine Phase. Doch wie gehst du als Mama damit um?

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Hier ist ein paar Tipps:

Die meisten Kleinkinder durchlaufen mehrere aggressive Phasen in ihren ersten vier Lebensjahren. Du musst also keine Angst haben, dass sich dein Kind im späteren Leben in einen Schläger oder Psychopathen verwandeln wird. Wenn es also anfängt, dich zu beißen oder seinen Freund mit einem Plastikdinosaurier zu hauen, dann ist das nervig, es gehört allerdings zu einer normalen Entwicklung dazu.

Kinder unter zwei Jahren
Bei unter Zweijährigen entsteht aggressives Verhalten häufig aus reiner Neugier („Was passiert, wenn ich meine Zähne in Mamas Bein versenke?“). Wenn sie dann feststellen, dass es eine Reaktion auslöst, versuchen sie es immer wieder, weil so erforschen sie erste Mal ein Reaktionsprinzip. Sie erkennen auch, dass auf eine derartige Aktion immer eine Reaktion folgt, das ist absolut spannend.

Zwei- bis Dreijährige
Später, zwischen zwei und drei Jahren, kann gewalttätiges Verhalten wie Schlagen, Kratzen, Treten und Beißen das Ergebnis einer explosiven Mischung aus verschiedenen Gefühle sein.; Sie sind frustriert, weil sie vieles noch nicht allein können, sie ärgern sich, dass sie vieles noch nicht alleine machen dürfen und sie sind genervt, dass sie sich noch nicht so gut ausdrücken können. Die Gefühle geraten außer Kontrolle und alles zusammen ergibt das perfekte Rezept zum Ausrasten.

Warum verhalten sie sich so?
Manchmal beißen Kinder andere Kinder, wenn sie mit einer Situation überfordert sind, oder weil sie zu aufgeregt sind. Manchmal können sie soziale Kontakte auch nicht richtig einschätzen. Wenn sie dich beißen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass sie mit einer Veränderungen in ihrem Leben nicht zufrieden sind (zum Beispiel wenn ein neues Geschwisterchen im Haus einzieht). Tatsächlich kann es aber auch eine heftige, wenn auch etwas unangebrachte Demonstration ihrer Liebe sein. „Ich hab dich zum Beißen gern!“

Wie verhältst du dich als Mama richtig?
Der Schlüssel zum Glück ist, ruhig zu bleiben, wenn es passiert und dennoch schnell und entschlossen zu handeln. Wenn dein Kind jemanden gebissen oder getreten hat, nimm es sofort aus der Situation und setzt dich mit ihm irgendwo abseits des Streits hin. Versuche ihm zu erklären, dass beißen / schlagen / treten falsch ist, weil es jemanden verletzen kann. Auf gar keinen Fall solltest du sein aggressives Verhalten ignorieren oder zu lange warten, bevor du darauf reagierst. Es bringt in der Situation auch nichts, langwierige Nachforschungen darüber anzustellen, wer wem zuerst was getan hat. Geh einfach nur ruhig dazwischen und hole das Kind aus der Situation.

Natürlich sind wird Mütter auch nur Menschen, und wir dürfen durch das Verhalten unseres Kindes verletzt und auch wütend sein. Trotzdem sollte man NIEMALS, ich wiederhole niemals, auf die Idee kommen das Kind auch zu beißen oder zu treten, um ihm zu zeigen, wie es sich anfühlt. Dadurch fördert man Gewalt nur noch mehr. Selbst wenn es dir wirklich schwer fällt, versuche nicht zu schreien oder es grob anzufassen.

Versuch es kurz zu machen: Starte bitte keinen ausführliche Diskussion über Ethik. Mit „Wie würdest du dich fühlen, wenn dich jemand beißt?“ kann ein Dreijähriger nichts anfangen, weil er noch nicht genug Einfühlungsvermögen besitzt, um sich in jemanden anderen hinein versetzen zu können. Versuch es besser mit einfachen Aussagen wie „Wir beißen nicht, weil es Menschen verletzt und traurig macht“.
Lass es nach ein paar Minuten wieder spielen. Schau einfach hin und steh parat, wenn es wieder passiert und erkläre ihm dann, dass das Spielen für heute vorbei ist, weil er jemandem weh getan hat.
Wenn dein Kind in einer aggressiven Phase steckt, versuch es durch Fragen wie „Wie lautet die Regel?“ („Das stimmt, wir treten nicht“), an das Verhalten zu erinnern, das du dir wünscht. Achte immer darauf dein Kind auch zu loben.

Drei- bis Vierjährige
Wenn Kinder drei bis vier Jahre alt sind, haben sie ihre Sprachkenntnisse meist deutlich verbessert. Nun kannst du versuchen, deinem Kind zu erklären wie es seine Gefühle in Worte fassen kann. Erkläre ihm, wie es in Situationen richtig reagiert. Wenn ein Freund das Spielzeug wegnimmt, soll es ihm „Wenn du mein Spielzeug nimmst, machst du mich wütend“. sagen, statt körperlich zu werden.
Erkläre ihm geduldig, warum es wichtig ist, sich auch um die Gefühle eines anderen zu kümmern. Sag ihm, dass es dem anderen weh tut und so Freundschaften kaputt gehen können. Bleib ruhig, aber zeige ihm klar, dass du dieses Verhalten ablehnst.

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